Die neuesten vom National Bureau of Statistics (NBS) veröffentlichten Telekommunikationsdaten zeigen, dass im ersten Quartal 2024 23 % der gesamten aktiven Mobilfunkabonnements des Landes auf die drei Bundesstaaten Lagos, Ogun und Kano entfielen.
Nach Angaben des Bureaus belief sich die Gesamtzahl der aktiven Mobilfunkabonnements in Nigeria am Ende des ersten Quartals auf 219,3 Millionen, was einem Rückgang von 3,3 % gegenüber den 226,1 Millionen im ersten Quartal 2023 entspricht.
Mit insgesamt 50,5 Millionen aktiven Mobilfunkanschlüssen sind die Bundesstaaten die drei Staaten mit der höchsten Anzahl an Mobilfunkabonnements.
Lagos behält Exzellenz bei
Daten zeigen, dass Lagos, bekannt als Handelszentrum des Landes, mit 25,9 Millionen aktiven Abonnements die Führung behielt, gefolgt von Ogun, das am Ende des ersten Quartals 2024 12,6 Millionen Abonnements verzeichnete. Kano belegte mit 11,9 Millionen aktiven Abonnements den dritten Platz.
Andererseits verzeichnete Bayelsa mit 1,6 Millionen Abonnements die geringsten Mobilfunkabonnements, gefolgt von Ebonyi und Ekiti mit 1,8 Millionen bzw. 1,9 Millionen.
Bei den Internetverbindungen liegt der Bundesstaat Lagos mit der höchsten Anzahl aktiver Internet-Abonnenten im ersten Quartal 2024 mit 18,8 Millionen immer noch an erster Stelle, gefolgt von Ogun mit 9,5 Millionen und Kano mit 9 Millionen.
Erneut verzeichnete Bayelsa mit 1,2 Millionen die wenigsten Internetverbindungen, gefolgt von Ebonyi und Ekiti mit 1,4 Millionen bzw. 1,5 Millionen.
Infrastrukturlücken
Interessenvertreter der Telekommunikationsbranche führen die ungleiche Verteilung der mobilen Konnektivität auf die Bevorzugung kosmopolitischer Länder mit unzureichender Infrastruktur zurück. Laut dem ehemaligen Präsidenten der Association of Telecommunications Companies of Nigeria (ATCON), Herrn Olusola Teniola haben mehrere Gemeinden im Land immer noch keinen Zugang zur Telekommunikationsinfrastruktur.
Ebenso hat die nigerianische Kommunikationskommission (NCC) kürzlich bekannt gegeben, dass rund 40 Millionen Menschen aufgrund von über 200 erfassten Zugangslücken in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche immer noch kein Zugang zu Telekommunikationsdiensten besteht.
SPV soll die Zugangslücke schließen
Um die Infrastrukturlücke im Land zu schließen, hat der Minister für Kommunikation, Innovation und digitale Wirtschaft, Dr. Bosun Tijani gab kürzlich die staatliche Genehmigung für die Gründung eines Special Purpose Vehicle (SPV) bekannt, um weitere 90.000 km Glasfaserkabel bereitzustellen und die bestehende Konnektivität für einen universellen Internetzugang in ganz Nigeria zu ergänzen.
Nach Angaben des Ministers wird SPV durch die Zusammenarbeit mit Partnern und Interessenvertretern aus der Regierung und dem privaten Sektor das zusätzliche Glasfasernetz aufbauen, das erforderlich ist, um das Konnektivitäts-Backbone-Netzwerk Nigerias von derzeit etwa 35.000 km auf mindestens 125.000 km zu erweitern.
„Basierend auf unserer Zusammenarbeit mit der Broadband Alliance wird diese verbesserte Konnektivität dazu beitragen, die bestehende Lücke beim Nichtkonsum zu schließen, indem sie mehr als 200.000 Bildungs-, Gesundheits- und Sozialdiensteinrichtungen in ganz Nigeria verbindet und sicherstellt, dass mehr Menschen die Vorteile der Internetkonnektivität nutzen können.“ sagte der Minister.
Er fügte hinzu, dass das Projekt auch dazu beitragen wird, die Internetdurchdringung in Nigeria um mehr als 70 % zu erhöhen und die Kosten für den Internetzugang um mehr als 60 % zu senken.