Im Jahr 2018 kursierten im Internet Fotos hinter den Kulissen von „Der Weiße Hai“, die ein Kind auf einem Schlauchboot zeigen, das kurz davor steht, von einem Riesenhai verschlungen zu werden. Wie sich herausstellt, zeigt dieses Foto eine Alex-Kintner-Puppe, die ursprünglich für „Der Weiße Hai“ geschaffen wurde, aber im endgültigen Schnitt nicht zu sehen war. Sehr ekelhaft erklärt, enthüllt der Dokumentarfilm „The Shark is Still Working“ aus der „Der Weiße Hai“-Blu-ray, wie die Puppe speziell für den Film der Szene geschaffen wurde, in der ein mechanischer Hai aus dem Wasser auftaucht und Kintner beißt. Laut der Website wurde die Szene tatsächlich von Joe Alves, dem Regisseur der zweiten Einheit, gedreht, aber letztendlich aus dem Film herausgeschnitten.
Könnte es sein, dass der mysteriöse Werfer aus der „Der Weiße Hai“-Premiere tatsächlich die Version des Films gesehen hat, in der es um den wahren Kintner-Mord ging? Ist das der Grund für die so dramatische Reaktion? Möglich. Ein weiteres Highlight von „The Shark is Still Working“ ist jedoch das 8-mm-Filmmaterial der Vineyard-Bewohnerin Carole Fligor, die es offenbar geschafft hat, mehrere Aufnahmen von Kintners Mord vollständig einzufangen, die Sie online ansehen können Hier. Allerdings wirkt der Mord selbst in diesem Filmmaterial nicht besonders anschaulich.
Während also insgesamt das Rätsel um die Ereignisse am Tatort von Alex Kintner geklärt wird, bleibt das Rätsel, was genau das unerwartete Erbrochene bei der Untersuchung ausgelöst hat, ungelöst. Allerdings kann „Der Weiße Hai“ immerhin von sich behaupten, sich in die Riege der Horrorfilme eingereiht zu haben, die den Zuschauern übel werden. Außerdem bestätigte Steven Spielberg zumindest, dass die betreffende Kotze von der Erfahrung nicht vollständig betroffen war, und sagte gegenüber Vanity Fair: „Die gute Nachricht ist, dass er etwa fünf Minuten später wieder auf seinem Platz saß.“