Dies ist eine der exklusivsten Zusammenkünfte der Welt.
Beim „Sommercamp der Milliardäre“, wie die Medien es nannten, trafen sich einige der einflussreichsten Wirtschaftsführer und Tycoons Amerikas, um – hinter verschlossenen Türen – Geschäftsangelegenheiten, aber auch das politische und wirtschaftliche Schicksal des Landes zu besprechen.
Nur noch vier Monate bis zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten dürfte die hitzige Debatte über die Kandidatur von Präsident Joe Biden – nach seiner fragwürdigen Leistung in der letzten Debatte mit Donald Trump – viele prägen. Gespräch. unter den Teilnehmern der Veranstaltung, die diese Woche bis Samstag (13.7.) stattfand.
Die Konferenz, die von der Investmentbank Allen & Company in Sun Valley, einem Ferienort in Idaho, ausgerichtet wird, ist seit ihrer Gründung vor vier Jahrzehnten ein privates Treffen, an dem nur die Elite teilnimmt.
In diesem Jahr sind Persönlichkeiten wie der Amazon-Gründer Jeff Bezos, der CEO von OpenAI, Sam Altman, der CEO von Apple, Tim Cook, der CEO von Disney, Bob Iger, der CEO von Warner Bros., David Zaslav, Bill Gates, der Mitbegründer von Microsoft und die Medienunternehmerin Shari Redstone vertreten. sowie mehrere Prominente wie Oprah Winfrey.
Nur wenige Monate vor der Präsidentschaftswahl
Diese jährliche Konferenz, die erstmals 1983 stattfand, ist zum Geburtsort wichtiger Handelsabkommen und zu einem Ort geworden, an dem Führungskräfte großer Konzerne über die Zukunft ihrer Unternehmen sowie die Richtung der Vereinigten Staaten diskutieren.
Dominiert durch die Präsenz von Medien- und Unterhaltungsgiganten sowie Technologiemogulen dürften Themen wie der Einfluss künstlicher Intelligenz auf die Branche und die Zukunft des Streamings sowie das Multimillionengeschäft der Sportübertragungen dominiert werden Teil der Tagesordnung. .
Gleichzeitig wird die US-Präsidentschaftswahl – und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Unternehmen – im Mittelpunkt des Gesprächs stehen.
In diesem Jahr fand die Konferenz nur wenige Tage nach der Präsidentschaftsdebatte am 27. Juni statt, bei der die Leistung von Präsident Joe Biden scharf in Frage gestellt wurde, was dazu führte, dass einige demokratische Gesetzgeber, Spender und Parteimitglieder ihn aufforderten, zurückzutreten und einen jüngeren Kandidaten zu wählen.
Zweifel an der Fähigkeit von Präsident Biden, das Land in den nächsten vier Jahren zu regieren, haben dazu geführt, dass das Thema die politische Agenda der USA dominiert.
Inmitten dieser Debatte ist es den nationalen Medien zufolge unwahrscheinlich, dass Spitzenkräfte aus den Bereichen Technologie, Medien und Unterhaltung nicht über Bidens möglichen Nachfolger im Rennen um das Weiße Haus und die möglichen Auswirkungen auf das Wahlergebnis diskutieren werden. Wahl.
Aber Präsident Trump hat wiederholt erklärt, dass er nicht vorhabe, seine Wiederwahl aufzugeben.
Einer der wichtigsten Punkte, die eine Wende im Wahlkampf der Demokraten beeinflussen könnten, ist die Größe der Spender, von denen einige – direkt oder indirekt – integrale Mitglieder der exklusiven Kreise sind, die sich in Sun Valley versammelt haben.
Apropos Geschäft
Die amerikanische Presse spekuliert, dass es bei den diesjährigen Verhandlungen um Themen wie Bob Igers Nachfolgepläne bei Disney und die schwindelerregenden Verhandlungen zur Fusion von Paramount Global und Skydance Media gehen wird.
Die Zukunft von Warner Bros. und Comcast werden ebenfalls ein relevantes Thema sein, da Disney Pläne zum Kauf eines Teils von Comcast prüft.
Laut Branchenexperten haben sich Medienunternehmen in letzter Zeit darauf konzentriert, ihre Streaming-Aktivitäten mit denen ihrer Konkurrenten zu verknüpfen, um Kosten zu senken und die Geschäftsrentabilität zu steigern.
Disney und Warner Bros. beispielsweise kombinieren Disney+, Hulu und Max, während Comcast ein Paket anbietet, das Netflix, Apple TV+ und seinen eigenen Peacock-Dienst kombiniert, berichtete Bloomberg.
Übertragungsrechte sind eines der großen Deals, die es in Sun Valley geben sollte.
Die National Basketball Association (NBA) beispielsweise verhandelt mit Disney, Comcast und Amazon über einen möglichen 76-Milliarden-Dollar-Vertrag mit einer Laufzeit von 11 Jahren.
Wenn diese und andere Themen besprochen werden, wird das, was in Sun Valley besprochen wird, große kommerzielle Auswirkungen haben.
Und auch die Diskussionen hinter den Kulissen über die politische Zukunft des Landes könnten Signale für die Stimmung im Unternehmenssektor vor den Wahlen im November liefern.