Die Gesundheitsbehörden von Kerala bemühen sich, den Ausbruch des Nipah-Virus einzudämmen, nachdem bekannt wurde, dass sechs Personen von außerhalb des ursprünglich betroffenen Bezirks mit einem in Kontakt gekommen waren Ein 14-jähriger Teenager starb, nachdem er positiv getestet worden war für Viren.
Es werden noch Testergebnisse von 13 engen Kontaktpersonen des Opfers erwartet, sagte die in Malappuram ansässige Gesundheitsministerin Veena George am Montag. Der am Sonntag bestätigte Tod des Jungen ist der erste Todesfall durch das Nipah-Virus in Kerala seit 2023.
George sagte, dass heute die Ergebnisse von neun Proben erwartet würden, die an das Virologielabor des Kozhikode Medical College geschickt wurden, und von vier Proben, die an das Thiruvananthapuram Institute of Advanced Virology geschickt wurden. Sechs der getesteten Personen zeigten Symptome.
„Es wurde eine Kontaktliste mit 350 Personen erstellt, von denen 101 als Hochrisikopersonen gelten“, sagte George. Darunter waren 68 Gesundheitspersonal, die mit den Jungen interagierten. Auch der Privatbus, in den er nach seiner Erkrankung einstieg, wurde identifiziert.
Besonders besorgniserregend sind sechs Menschen aus den Distrikten Palakkad und Thiruvananthapuram. Zwei Personen aus Palakkad sind Mitarbeiter des Privatkrankenhauses, in dem der Junge behandelt wird, während vier weitere Personen aus Thiruvananthapuram ebenfalls in der medizinischen Einrichtung in Perinthalmanna behandelt werden.
Die Behörden untersuchen die Infektionsquelle. Freunde berichteten, dass der Junge Früchte von einem von Fledermäusen frequentierten Feld aß. bekannte Träger des Nipah-Virus.
„Während erste Einschätzungen darauf hindeuten, dass dies die Ursache ist, sind zur Bestätigung weitere Tests erforderlich“, erklärte George. Ein Team des National Institute of Virology wird heute eintreffen, um die Fledermauspopulation zu untersuchen.
Der Staat hat eine Übereinstimmung zwischen der bei dem Jungen gefundenen Nipah-Variante und der bei einheimischen Fledermäusen nachgewiesenen Variante bestätigt. In Zusammenarbeit mit dem Indian Council of Medical Research (ICMR) werden Anstrengungen unternommen, mögliche Fruchtkontaminationen zu identifizieren.
Als Vorsichtsmaßnahme gilt nun in allen betroffenen Bezirken eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. Diejenigen, die als enge Kontaktpersonen identifiziert wurden, werden einer obligatorischen 21-tägigen Isolationsphase unterzogen, wobei nach dem letzten Kontakt mit dem Opfer 21 Tage lang eine strenge Überwachung fortgesetzt wird.