Der positive Trend an den Sommerkassen setzt sich fort und setzt sich fort, denn „Twisters“ von Regisseur Lee Isaac Chung schnitt in der Eröffnungswoche viel besser ab als erwartet. Die eigenständige Fortsetzung des klassischen Sommer-Blockbusters „Twister“ aus dem Jahr 1996 wird laut ersten Tracking-Zahlen voraussichtlich im 50-Millionen-Dollar-Bereich starten. Allerdings hatten einige Analysten vorhergesagt, dass der Katastrophenfilm deutlich höher eröffnen würde. Das hat sich bestätigt, und zwar so sehr, dass Chungs geliebter Film seinen Weg in die Rekordbücher mit der größten Eröffnungswoche aller Zeiten für einen Katastrophenfilm in den USA gefunden hat.
„Twisters“ von Universal Pictures spielte im Inland schätzungsweise 80,5 Millionen US-Dollar ein und lag letzte Woche problemlos an der Spitze der Charts. Damit brach der Film einen ganz bestimmten Rekord von Roland Emmerichs „The Day After Tomorrow“, der vor 20 Jahren im Jahr 2004 in die Kinos kam. Der Film startete im Inland mit 68,7 Millionen US-Dollar und wurde seitdem zum Goldstandard für Katastrophenfilme in den USA Nordamerika. Es dauerte zwei Jahrzehnte, aber der Rekord wurde endlich gebrochen. Ganz gleich, ob es sich um Menschen handelt, die mit dem Ansehen von Filmen der 90er Jahre auf der Suche nach einem Hauch von Nostalgie aufgewachsen sind, oder um junge Kinobesucher, die nur Blockbuster der alten Schule sehen, dieser Film hat es geschafft, ein breites Publikum anzulocken.
Im Mittelpunkt des Films steht eine ehemalige Sturmjägerin namens Kate Carter (Daisy Edgar-Jones). Er wird von einem Freund (Anthony Ramos) zurück auf das Schlachtfeld gelockt, um ein innovatives neues Ortungssystem zu testen. Sie treffen den beliebten Social-Media-Sturmjäger Tyler Owens (Glen Powell) und beschließen, zusammenzuarbeiten und mehrere große Sturmsysteme in Oklahoma zu bekämpfen. Maura Tierney („The Iron Claw“), Sasha Lane („Hellboy“), David Corenswet („Pearl“), Katy O’Brian („The Mandalorian“), Kiernan Shipka („Chilling Adventures of Sabrina“) und Paul Scheer („The League“) spielt ebenfalls mit.
Twisters ist eine riskante Legacy-Fortsetzung, die funktioniert hat (zumindest in den USA)
Mit einem Budget von 155 Millionen US-Dollar haben Universal und Warner Bros. (das sich um den Vertrieb im Ausland kümmert) geht davon aus, dass das Publikum sich genug für den Original-„Twister“ interessiert, um eine Diskussion darüber anzuregen. Remakes einst beliebter IPs funktionieren sicherlich nicht immer. Schauen Sie sich nur an, was mit „The Fall Guy“ Anfang des Jahres passiert ist, trotz der lauen Resonanz. Doch dank Glen Powells unbestreitbarer Starpower, einer vielseitigen Besetzung und einem unterhaltsamen Film, der unabhängig von der Beziehung zum Originalfilm für sich steht, zahlt sich dieses Risiko aus.
Zumindest lief der Film in Nordamerika gut. Auf internationalen Märkten sieht die Sache anders aus. Zum jetzigen Zeitpunkt hat der Film im Ausland lediglich 42,7 Millionen US-Dollar eingespielt. Zugegeben, der Film muss noch in Japan und Südkorea anlaufen, aber diese Märkte werden nicht genug Geld verdienen, um die Erzählung hier zu ändern. Dieser teure Film muss auf der ganzen Welt gezeigt werden, um die Kosten zu rechtfertigen. Zu diesem Zweck spielte „The Day After Tomorrow“ weltweit 552,6 Millionen US-Dollar ein, wobei 365,8 Millionen US-Dollar oder mehr als 66 % dieser Ticketverkäufe in Überseemärkten erzielt wurden. Bisher ist dies im Grunde das Gegenteil von „Twisters“.
Wir werden sehen, wie sich die Dinge in den nächsten Wochen entwickeln. Der erste „Twister“ spielte seinerzeit weltweit 495,7 Millionen US-Dollar ein, wobei etwa 51 % davon auf internationalen Märkten erwirtschaftet wurden. Im Moment sieht es nicht so aus, als ob die Fortsetzung die gleichen Zahlen generieren kann. Glücklicherweise laufen die Dinge in den USA derzeit gut genug, um dies auszugleichen. Nicht zuletzt wird „Twisters“ als der Film gelten, der endlich einen seit 20 Jahren bestehenden Rekord bricht.
„Twisters“ läuft derzeit in den Kinos.