Der Gouverneur des Bundesstaates Bayelsa, Douye Diri, machte am Wochenende Präsident Bola Tinubu für die schnelle Umsetzung des Mindestlohns von 70.000 ₦ verantwortlich.
Laut Diri werden alle durch die Anhebung des Mindestlohns erzielten Gewinne durch die Inflation zunichte gemacht.
Der Gouverneur von Bayelsa erklärte am Wochenende in einem Live-Medienchat in Yenagoa, der Landeshauptstadt, dass der Wert des Naira stabilisiert werden würde, bevor ein Mindestlohn von ₦70.000 festgelegt würde, damit er vom aktuellen Höchststand nicht betroffen sei Inflation.
Der Gouverneur plädierte außerdem dafür, dass der Dialog die beste Möglichkeit sei, die Probleme im Land anzugehen, anstatt auf Proteste oder Gewalt zurückzugreifen.
Ihm zufolge bleibt Bayelsa weitgehend friedlich und sicher, weil die Einwohner von Bayelsa, insbesondere die Jugend, entschlossen sind, eine Schlüsselrolle bei der friedlichen Lösung seiner Regierung zu spielen.
Er sagte, „Was den neuen nationalen Mindestlohn anbelangt, schlage ich vor, dass der Wert des Naira stabilisiert werden sollte, bevor der Mindestlohn auf 70.000 ₦ festgelegt wird, damit er nicht durch die derzeit hohe Inflation beeinträchtigt wird.
„Es ist besser, den Wert unserer Währung zu steigern, denn alle durch die Anhebung des Mindestlohns erzielten Gewinne werden durch die Inflation zunichte gemacht.
„Vor dem 1. August habe ich mit Jugendlichen, religiösen Institutionen und anderen Interessenvertretern gesprochen und betont, dass der Dialog der beste Ansatz sei, da wir befürchteten, dass diese Proteste von Menschen missbraucht werden könnten, die keine guten Absichten gegenüber unserem Land hegen.
„Die oberste Agenda unserer Regierung ist Frieden. Es gibt zu viel Hass in der Regierung. Als wir beitraten, waren wir zunächst entschlossen, unser Volk zu vereinen. Heute freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass die Bayelsaner stärker vereint sind als je zuvor.“
Gouverneur Diri forderte die Bundesregierung außerdem auf, durch den Bau von Staudämmen dauerhafte Lösungen zur Eindämmung von Überschwemmungen bereitzustellen, insbesondere da die nigerianische Meteorologiebehörde (NiMET) in mehreren Bundesstaaten schwere Überschwemmungen vorhergesagt hat.
Er erklärte, dass die Überschwemmungsgefahr im Bundesstaat nicht durch Regenfälle verursacht worden sei, sondern dass die Flüsse seichter geworden seien und ausgebaggert werden müssten.
Er erklärte auch, dass die Landesregierung aufgrund fehlender Mittel keine kapitalintensiven Projekte wie den Bau von Staudämmen und Flussbaggerungen initiieren könne.