ZWEI Brasilien erreichte das Finale des Frauenfußballturniers Olympische Spiele in Paris mit einem sehr überzeugenden Sieg über Spanien, den aktuellen Weltmeister. Dies war mit Abstand das beste Spiel der Mannschaft des Turniers, das Ergebnis einer Entwicklung, die bereits beim 1:0-Sieg über Frankreich sichtbar wurde, einen Rivalen, den die Brasilianer noch nie besiegt haben.
Gegen die spanische Mannschaft legten die Männer von Arthur Elias die Messlatte höher, und einige vom Sportdatenunternehmen Opta zusammengestellte Zahlen belegen dies. Im Spiel am Dienstag erspielte sich die Mannschaft seines Landes sechs klare Chancen, mehr als die vier, die sie bis zu diesem Zeitpunkt im gesamten Wettbewerb hatte.
Wenig überraschend war es das erste Spiel, in dem er mehr als ein Tor schoss. In der Gruppenphase besiegten sie Nigeria mit 1:0 und verloren jeweils 1:2 und 0:2 gegen Japan und Spanien, bevor sie Gastgeber Frankreich mit 1:0 gewannen.
Effektivität ist eine großartige Waffe für den Brasilianer, der insgesamt durchschnittlich 36 % Ballbesitz hat. Große Beiträge kamen auch aus kleinen Bereichen, wo Lorena mit acht Paraden im Spiel wie eine echte „Mauer“ wirkte. Der Torhüter von Grêmio war einer der Höhepunkte der brasilianischen Saison in Paris.
Brasilien zeigte auch eine bessere psychologische Ausgeglichenheit als seine Gegner, die in der fünften Spielminute durch ein verrücktes Eigentor erschüttert wurden, das ihnen einen Nachteil bescherte. Spanien lieferte sich bereits im Viertelfinale ein dramatisches Spiel gegen Kolumbien und gewann nach einem 2:2-Unentschieden in der regulären Spielzeit erst im Elfmeterschießen.
Gegen die brasilianische Mannschaft so schnell ein Gegentor zu kassieren, war ein schwerer Schlag für eine Mannschaft, die stark schwankte. In den spanischen Medien wurde Montserrat-Trainer Tomé nach dem Spiel heftig kritisiert, insbesondere wegen seiner Wahl der Aufstellung. Dass Star Putellas auf der Bank blieb, war einer der Kritikpunkte spanischer Journalisten, obwohl er körperlich nicht 100 % fit war.
Brasiliens letztes Tor ging ebenfalls auf einen Fehler der spanischen Mannschaft zurück, aber nicht nur der Fehler des Gegners war ausschlaggebend für diesen beeindruckenden Sieg. Was wir auf dem Platz sahen, war eine gut organisierte und produktive brasilianische Mannschaft im Mittelfeld, deren taktische Vielfalt ihre Rivalen überraschte. Zu verdanken ist auch der Druck auf den Ball, der Spanien zu vielen Fehlern zwang. Die Qualität des Konterangriffs war ein weiteres Highlight der Mannschaft um Arthur Elias.
Brasiliens Gegner im Finale der Olympischen Spiele 2024 in Paris sind die USA, die Deutschland mit 1:0 besiegten. Die Entscheidung fällt am Samstag, 22 Uhr.