NEW YORK –
Im Kassenkampf zwischen Ryan Reynolds und Blake Lively gingen beide als Sieger hervor.
Reynolds‘ Marvel-Studios-Blockbuster „Deadpool & Wolverine“ blieb mit einem Ticketverkauf von 54,2 Millionen US-Dollar die dritte Woche in Folge der Film mit den höchsten Einspielzahlen in den nordamerikanischen Kinos, wie das Studio am Sonntag schätzte. Weltweit hat der Film inzwischen die Marke von einer Milliarde US-Dollar überschritten. Auf „Deadpool & Wolverine“ folgte jedoch „It Ends With Us“, das romantische Drama mit Lively in der Hauptrolle, das mit einem herausragenden Debüt von 50 Millionen US-Dollar alle Erwartungen übertraf.
Zusammen bildeten die Filme eine Art Ausgabe der „Barbenheimer“-Familie, in der ein Paar sehr unterschiedlicher Filme unter anderem aufgrund der Gegenprogrammierung aufblühte. Nur dieses Mal werden die gegensätzlichen Filme von einem der berühmtesten Paare Hollywoods moderiert. Der Doppelschlag dieser Filme ist nicht beispiellos. Im Jahr 1990 lag „Stirb langsam 2“ von Bruce Willis an der Spitze der Kinokassen, während „Ghost“ von Demi Moore den zweiten Platz belegte.
Das Wochenende war auch von hochpreisigen Ausfällen geprägt. „Borderlands“, die lange aufgeschobene Videospieladaption unter der Regie von Eli Roth, mit einem Produktionsbudget von 120 Millionen US-Dollar, startete für schlappe 8,8 Millionen US-Dollar für Lionsgate. Dieser Film mit Cate Blanchett, Kevin Hart und Jack Black in den Hauptrollen wurde 2021 gedreht. Nach Verzögerungen und Neuaufnahmen kam der Film schließlich zu einem sehr niedrigen Preis in die Kinos; Der Film hat bei Rotten Tomatoes nur eine Punktzahl von 10 Prozent und wird voraussichtlich einer der schlechtesten Filme des Jahres sein.
Unterdessen hält „Deadpool & Wolverine“, in dem auch Hugh Jackman mitspielt, weiterhin Kassenrekorde. Der von Shawn Levy inszenierte Film ist nach „Joker“ aus dem Jahr 2019 der zweite Film mit R-Rating, der eine Milliarde US-Dollar erreicht hat. Im Jahr 2024 gehörte „Inside Out“ (weltweit 1,6 Milliarden US-Dollar) zu den Filmen, die dieses Jahr veröffentlicht wurden.
Lively trat kurz in „Deadpool & Wolverine“ auf, spielte aber auch in „It Ends With Us“ mit und produzierte es. In der Adaption des Liebesroman-Bestsellers von Colleen Hoover spielt „Lively“ Lily Bloom, eine Blumenverkäuferin aus Boston, die zwischen zwei Männern hin- und hergerissen ist, einem aus ihrem gegenwärtigen Leben (Justin Baldoni, der auch bei dem Film Regie führte) und einem anderen, der ihr erster war Liebe (Brandon Sklenar).
Die Produktion von „It Ends With Us“ hat 25 Millionen US-Dollar gekostet, sodass der Film den Kofinanzierern Columbia Pictures und Wayfarer Studios erhebliche Gewinne einbringen wird. Wie Sonys andere auf Frauen ausgerichtete Sommerbuchadaption „Where the Crawdads Sing“ könnte sich „It Ends With Us“ während der normalerweise langsameren Ticketverkaufsperiode im August gut behaupten. Das Publikum gab ihm eine A-CinemaScore.
Reynolds und Lively thematisieren gelegentlich die Konvergenz ihrer Filme. Anfang dieser Woche veröffentlichte Reynolds ein Video, in dem er Sklenar eine Frage stellte. Der Zeitpunkt war besonders günstig für Lively, dessen Film seine anfänglichen Wochenendschätzungen verdoppelte.
Neons „Cuckoo“, ein in den deutschen Alpen spielender Horrorfilm des Filmemachers Tilman Singer, startete mit 3 Millionen US-Dollar auf 1.503 Leinwänden. Die Hauptrollen in diesem Film spielen Hunter Schafer und Dan Stevens.