Praktisch. Funktional. Anders. So haben wir die Pixel-Smartphones von Google seit ihrer Einführung im Jahr 2016 beschrieben. Google hat sich nie viel darum gekümmert, dass seine Telefone so cool aussehen wie die seiner Konkurrenten – stattdessen lag der Fokus auf einzigartiger Kameratechnologie und frühen KI-Funktionen. Seit dem Pixel 6 von 2021 wird das Gehäuse außerdem von einer großen hinteren Kameraleiste dominiert, die einen großen Sensor ermöglicht, aber zweifellos polarisiert. Entweder gefällt es Ihnen als Beispiel dafür, dass Google gegen den Strich geht, oder Sie hassen es.
Mit dem Pixel 9, das heute auf der Veranstaltung „Made By Google 2024“ vorgestellt wurde, versucht das Unternehmen nun endlich, die Kameraleiste etwas interessanter zu gestalten. Sie können es wagen, es zu nennen stilvoll. Die neue Kameraleiste entfernt die Kanten der alten rechteckigen Iteration und sieht eher wie eine breite Pillendose aus (fast so, als würde Google Apple wegen seiner Magic Island verspotten). Zusammen mit seinem dünneren Design, der Glasrückseite und den satinierten Metallkanten sieht das Pixel 9 endlich wie ein Telefon aus, das ohne Peinlichkeit neben Samsungs neuesten Galaxy-Geräten oder einem iPhone passen könnte. Dieses großartige Display wird Sie jedoch kosten: Das Pixel 9 kostet ab 799 US-Dollar, 100 US-Dollar mehr als das Pixel 8.
Neben dem neuen Display verfügt das Pixel 9 auch über eine Reihe von Hardware-Upgrades, die es für KI-Aufgaben besser geeignet machen. Es gibt den neuen Tensor G4-Chip von Google und 12 GB RAM, gegenüber 8 GB beim Pixel 8. Der Akku ist etwas größer als zuvor und kann in 30 Minuten auf 55 Prozent aufgeladen werden. Auch der Bildschirm wurde aufgerüstet: Googles 6,3 Zoll großes Actua-OLED-Display ist etwas größer als zuvor und 35 Prozent heller und erreicht bis zu 2.700 Nits.
Auch die Kamera des Pixel 9 wurde komplett überarbeitet. Zusätzlich zum 50-Megapixel-Hauptobjektiv gibt es auch ein neues 48-Megapixel-Ultraweitwinkelobjektiv (gegenüber dem 12-MP-Ultraweitwinkelobjektiv des letzten Jahres), das Makrofokus-Fotos aufnehmen kann. Die 10,5-Megapixel-Frontkamera erhält dieses Jahr auch einen Autofokus – etwas, das überraschenderweise in der Vergangenheit beibehalten wurde. Zumindest muss man sich über verschwommene Selfies keine allzu großen Sorgen machen.
Wie zu erwarten ist, preist Google das Pixel 9 als das perfekte Zuhause für seine Gemini-KI an. Das Telefon wird außerdem mit einem einjährigen Google One AI Premium-Plan geliefert, der normalerweise 20 US-Dollar pro Monat kostet. Neben der Generierung von Bildern oder Texten auf Abruf wird das Pixel 9 auch in der Lage sein, sich Informationen über Pixel-Screenshots zu merken. Dabei handelt es sich um eine geräteinterne KI-Funktion, die sich ähnlich anhört wie Microsoft Recall, sich jedoch nicht auf eine ständige Überwachung Ihres Geräts verlässt, sondern einfach von Ihnen erstellte Screenshots verwendet. Sie könnten zum Beispiel ein Foto von einer Partyeinladung machen und Zwillinge dann bitten, sich diese für Sie zu merken. Mit „Add Me“, einer weiteren KI-Funktion des Geräts, können Sie das Foto eines Freundes aufnehmen und sich später selbst hinzufügen.
Das Pixel 9 kostet ab 799 US-Dollar mit 128 GB Speicher, Sie können es aber auch auf 256 GB aufrüsten. Das Telefon ist in verschiedenen Farben erhältlich: Porzellan, Wintergrün, Pfingstrose und Obsidian.
Schauen Sie sich alle Neuigkeiten von an Das Launch-Event für Google Pixel 9 ist da!