Am 11. August 2024 erschien auf Telegram ein grafisches Video, das angeblich einen Mann zeigt, der dem YouTuber und Maskenbildner James Charles ähnelt. Der durchgesickerte Clip verbreitete sich schnell auf Social-Media-Plattformen, insbesondere auf X (früher bekannt als Twitter), was zu einer Explosion schockierter Reaktionen und dem Trend-Hashtag „#JamesCharles“ führte.
Das Video, das Berichten zufolge etwa fünf Minuten lang ist und keinen Ton enthält, zeigt einen Mann, der über die Monkey-App einen NSFW-Videoanruf mit einem anderen Mann führt. Die App ermöglichte es Benutzern, ähnlich wie die inzwischen nicht mehr existierende Omegle, anonym per Text- oder Video-Chat mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten. Obwohl nicht jeder das Filmmaterial gesehen hat, führte die virale Natur des Vorfalls zu einer breiten Diskussion, bei der viele Menschen ihre Reaktionen über Memes und Kommentare auf X teilten.
Ein Benutzer auf Memes überschwemmten die Plattform, als die Nutzer ihren Schock und Unglauben zum Ausdruck brachten, und viele machten Witze über ihre unglücklichen Erfahrungen mit dem Video.
Einige Tweets beschreiben humorvoll die Stimmung derjenigen, die das Leck gesehen haben:
„Aufwachen und sehen, wie James Charles ausläuft 😒“
„Hör auf, warum ich gerade den Leak von James Charles gesehen habe“
„Ich habe gerade das Leck von James Charles gesehen … ich hätte mich fast übergeben“
„Warum hat James Charles ein Loch in meinem TL“
„Ich wünschte, ich könnte wieder die Person sein, die ich war, bevor ich sie sah 😭“
Abgesehen von Memes breitete sich diese Situation auch auf andere Social-Media-Plattformen aus, als Internetnutzer die Kommentarspalte zu James Charles‘ neuestem Upload auf Instagram überschwemmten, der fünf Tage vor dem Leak hochgeladen wurde. Der Beitrag war voller Kommentare, die sich auf die Kontroverse bezogen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass James Charles aus kontroversen Gründen im Rampenlicht steht. Der Beauty-Influencer war in der Vergangenheit mit Gegenreaktionen konfrontiert. Einer der prominentesten Vorfälle ereignete sich im Jahr 2021, als ihm sexueller Missbrauch einer Minderjährigen vorgeworfen wurde. Charles wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass die betroffene Person vorgetäuscht habe, 18 Jahre alt zu sein.
Die Auswirkungen der Kontroverse im Jahr 2021 sind ziemlich groß. Charles, einst eine der größten Make-up-Influencerinnen auf YouTube mit zahlreichen Markenpartnerschaften und Kooperationen mit Prominenten, verlor vorübergehend die Möglichkeit, ihren YouTube-Kanal zu monetarisieren. Aufgrund der Vorwürfe musste er auch mit der Kündigung verschiedener Markenverträge rechnen.
Es ist nicht das erste Mal, dass er von der Öffentlichkeit kritisiert wird. Im Jahr 2019 war James Charles in eine große Fehde mit seiner Beauty-Kollegin Tati Westbrook auf YouTube verwickelt. Das Drama gipfelte, als Westbrook ein Video veröffentlichte, in dem Charles beschuldigt wurde, einen angeblich heterosexuellen Kellner in einem Restaurant so manipuliert zu haben, dass er glaubte, er sei schwul. Im Video sagte er:
„Wissen Sie, es ist wirklich widerlich, jemanden zu manipulieren.Qualität … Sie nutzen Ihren Ruhm, Ihre Macht und Ihr Geld, um die Emotionen anderer Menschen auszunutzen.“*
Die Auswirkungen dieses Vorfalls führten dazu, dass Charles mehr als eine Million Abonnenten auf YouTube verlor.
Trotz Gegenreaktionen versuchte James Charles letztendlich, sein öffentliches Image zu verbessern. In einem Interview im Jahr 2023 mit KosmopolitischEr dachte über die Kontroverse nach und sagte:
„Ich muss viel nachdenken. Okay, Schatz, es ist deine Schuld. Nein, Sie sind nicht schuldig.
Obwohl es James Charles gelungen ist, sich von früheren Skandalen zu erholen, könnte dieses jüngste Leck eine weitere Welle von Herausforderungen für den 25-Jährigen mit sich bringen. Während sich das Video weiter im Internet verbreitet, bleibt unklar, wie die Make-up-Influencerin auf die Situation reagieren wird und ob sich dies auf ihre zukünftige Karriere auswirken wird.
Da seine vergangenen Kontroversen vielen Menschen immer noch in Erinnerung sind und das Internet erneut voller Reaktionen ist, werden die kommenden Tage zeigen, wie Charles einen weiteren Sturm öffentlicher Kritik übersteht. Vorerst bleibt es ein Trendthema, wobei Memes und Diskussionen über das Leck die sozialen Medien dominieren.