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Der CAS fällt eine detaillierte Entscheidung zur Verteidigung von Vinesh Phogat: Es liegt in der Verantwortung des Ringers, dafür zu sorgen, dass er unter der Linie bleibt

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Der CAS fällt eine detaillierte Entscheidung zur Verteidigung von Vinesh Phogat: Es liegt in der Verantwortung des Ringers, dafür zu sorgen, dass er unter der Linie bleibt

Vinesh Phogat wurde wegen einer Gewichtsüberschreitung von 100 Gramm vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Das Schiedsgericht für Sport (CAS) hat eine detaillierte Begründung seiner Entscheidung veröffentlicht, die Disqualifikation des indischen Ringers Vinesh Phogat vom 50-kg-Freistil-Finale der Olympischen Spiele 2024 in Paris aufrechtzuerhalten. Das Urteil, das Phogats Hoffnungen auf eine Medaille zunichte machte, gibt einen Einblick in die strikte Umsetzung der Gewichtsregeln im Ringen.

Phogat, 29, wurde am Morgen des Finales disqualifiziert, weil er das Gewichtslimit um 100 Gramm überschritten hatte. Der CAS lehnte seine Berufung am 14. August ab und hat nun seine Gründe dargelegt.

In seinem Urteil betonte der CAS die Klarheit der Gewichtsregeln: „Das Problem für Sportler besteht darin, dass die Regeln hinsichtlich der Gewichtsgrenzen klar sind und für alle Teilnehmer gleich sind.“ Es gibt keine Toleranz, das ist die Obergrenze. Es berücksichtigt nicht einmal das Unterhemdgewicht. Es liegt natürlich am Athleten, dafür zu sorgen, dass er unter dieser Grenze bleibt.“

Das Gericht erkannte Phogats Argument an, hielt es jedoch für unzureichend: „Es besteht kein Zweifel daran, dass der Antragsteller die Gewichtsgrenze überschritten hat.“ Er hat die oben genannten Beweise im Prozess klar und direkt vorgelegt. Der Fall ist, dass die Überschussmenge 100 g beträgt und dass eine Toleranz angewendet werden sollte, da es sich um einen geringen Überschuss handelt, der durch Gründe wie Trinkwasser und Wassereinlagerungen, insbesondere während der prämenstruellen Phase, erklärt werden kann.“

Obwohl Phogat aufgrund von Faktoren wie Wassereinlagerungen und Gewichtsschwankungen im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus um Nachsicht plädierte, argumentierte der CAS dennoch, dass die Regel allgemein angewendet werden sollte, um Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Die Disqualifikation war überraschend, insbesondere wenn man bedenkt, dass Phogat seinen Halbfinalkampf gegen die kubanische Wrestlerin Yusneylis Guzman Lopez gewonnen hatte. Nach Phogats Disqualifikation gelangte Lopez ins Finale und sicherte sich die Silbermedaille.

In seiner Bewerbung beantragte Phogat die Verleihung einer Silbermedaille zusammen mit Lopez. Der CAS lehnte diesen ungewöhnlichen Antrag mit der Begründung ab: „Die Regeln legen eindeutig eine Gewichtsobergrenze fest, ohne Ausnahmen oder Toleranzen, einschließlich Abweichungen aufgrund der Flüssigkeitszufuhr oder des Menstruationszyklus.“ Die Verantwortung für die Einhaltung der Gewichtsgrenzen liegt vollständig beim Sportler.“

Der Indische Olympische Verband (IOA) reagierte heftig auf Phogats anfängliche Disqualifikation und spiegelte damit die Enttäuschung im ganzen Land wider. Dieser Vorfall hat in der Sportgemeinschaft eine Debatte über die strengen Gewichtsvorschriften im Ringen ausgelöst.

Und der Fall wirft wichtige Fragen zur Gewichtsmanagementpolitik im Kampfsport auf. Das CAS-Urteil räumt zwar ein, dass es grausam sei, unterstreicht aber deutlich die aktuelle Haltung: Sportler müssen sich unter allen Umständen strikt an Gewichtsgrenzen halten.

Die Goldmedaille in der Kategorie 50 kg Freistil der Frauen gewann die amerikanische Ringerin Sarah Ann Hildebrandt.

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