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Entdecken Sie indigene Spiele, ihre Ursprünge und Modalitäten

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Entdecken Sie indigene Spiele, ihre Ursprünge und Modalitäten




Indigene Spiele stammen aus Brasilien

Indigene Spiele stammen aus Brasilien

Foto: iStock: FG Trading

Die Indigenous Peoples Games sind eine lebendige Feier der vielfältigen Kultur und Traditionen der indigenen Völker Brasiliens und anderer Länder. Die Spiele wurden als Raum zur Wertschätzung und Bewahrung indigener Sportpraktiken geschaffen und bringen verschiedene Ethnien in einem Wettbewerb zusammen, der über die sportlichen Aspekte hinausgeht.

Jede Ausgabe ist ein Ausdruck der Identität, bei der Sport mit traditionellen Ritualen, Liedern und Tänzen kombiniert wird und so ein Umfeld der Integration und des gegenseitigen Respekts zwischen den verschiedenen teilnehmenden Gemeinschaften entsteht.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 spielen die Indigenous Games eine wichtige Rolle bei der Förderung der indigenen Kultur und dienen als Plattform für die Einforderung von Rechten und die Stärkung der ethnischen Identität.

Die 10 größten indigenen Gemeinschaften in Brasilien
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Was sind indigene Spiele?

Die Indigenous Games bringen verschiedene indigene Ethnien zusammen, um gegeneinander anzutreten und traditionelle Sportarten auszuüben, von denen viele in ihrer Kultur und Lebensweise verwurzelt sind. Eine der bekanntesten Sportarten ist Bogenschießen, und andere Sportarten sind an die täglichen Aktivitäten und Rituale der Gemeinschaft angelehnt.

Im Jahr 2015 fand die erste internationale Ausgabe der Indigenous Peoples Games in Palmas, Tocantins, statt, wobei die Teilnahme auf mehr als 20 Länder ausgeweitet wurde. In dieser Ausgabe wurden neben den traditionellen Wettbewerben auch indigene Gemeinschaften aus verschiedenen Teilen der Welt integriert, von denen jede ihre eigenen kulturellen Identitäten und Praktiken in die Veranstaltung einbrachte.

Ursprünge indigener Spiele

Die Indigenous Games haben ihren Ursprung in Brasilien und wurden von den Brüdern Carlos und Marcos Terena ins Leben gerufen, um die kulturellen und sportlichen Traditionen indigener Völker zu stärken.

Die erste Ausgabe fand 1996 in Goiânia, Goiás, statt und umfasste die Teilnahme von rund 400 indigenen Athleten aus 29 verschiedenen Ethnien. Diese Idee entstand aus der Notwendigkeit, einen Raum zu schaffen, in dem verschiedene indigene Kulturen zusammenkommen, ihre Traditionen feiern und Wissen teilen können.

Welche Sportarten werden bei den Indigenous Games gespielt?

Die Spiele bieten eine Vielzahl von Modalitäten, die die Traditionen und das tägliche Leben der teilnehmenden indigenen Gemeinschaften widerspiegeln. Während einige Aktivitäten je nach Standort variieren können, umfassen die wichtigsten gespielten Modalitäten:

  • Holzrennen: Das Holzrennen ist eines der symbolträchtigsten Ereignisse im Spiel und ein Wettkampf um Ausdauer und Kraft. Darin laufen Sportler mit einem Baumstamm aus dem Stamm der Buriti-Palme.
  • Pfeil und Bogen: Bogenschießen ist für viele indigene Völker eine traditionelle Sportart und stellt die Präzision und Fähigkeit der Teilnehmer, Ziele in unterschiedlichen Entfernungen zu treffen, auf die Probe.
  • Kanusport: Inspiriert durch Flussschifffahrtstechniken wird Kanufahren mit traditionellen Kanus der teilnehmenden Gemeinden praktiziert.
  • Kriegsumhang: Tauziehen ist ein Wettbewerb, bei dem es um Stärke und Teamarbeit geht. Bei dieser Modalität stehen sich zwei Gruppen auf gegenüberliegenden Seiten des Seils gegenüber und versuchen, die gegnerische Mannschaft auf ihre Seite zu ziehen.
  • Langstreckenlauf: Beim Langstreckenlauf handelt es sich um einen Ausdauertest auf verschiedenen Untergründen, beispielsweise auf Wegen und Waldwegen. Die Sportler legen eine Distanz von mehr als 8 Kilometern zurück und können ihre typische ethnische Kleidung sowie Halsketten und Kopfbedeckungen tragen.

Benutzerdefinierte Spiele im Jahr 2024

Im Januar dieses Jahres war Ceará Gastgeber der Indigenous Games für die Sportler des Staates. An der Veranstaltung nahmen 900 Sportler aus 15 Ethnien und 19 Städten teil. Die Teilnehmer traten in neun Disziplinen gegeneinander an und stellten dabei die Vielfalt und reiche Kultur der indigenen Bevölkerung der Region vor.

Im April war Bahia Gastgeber der Pataxó Indigenous Games, an denen 800 Athleten und 110 Anführer aus 20 verschiedenen Dörfern teilnahmen.

Nach dem Erfolg früherer Veranstaltungen war Minas Gerais im Mai an der Reihe, die Indigenous Games Edition auszurichten. An der Veranstaltung nahmen tausend Athleten aus 22 Ethnien und 13 Städten teil, was die Bedeutung und Wirkung dieses Wettbewerbs für die Wertschätzung und Förderung indigener Traditionen in Brasilien weiter festigte.

Wie wichtig sind indigene Spiele?

Indigene Spiele sind von grundlegender Bedeutung für die Bewahrung der Kultur und Traditionen indigener Völker und dienen als Raum, in dem überlieferte Praktiken am Leben erhalten und an neue Generationen weitergegeben werden. Indem sie mehrere Ethnien in einer Veranstaltung zusammenbringen, sorgen die Spiele für Sichtbarkeit und Anerkennung der reichen Kultur der indigenen Völker und ermöglichen es diesen Gemeinschaften, ihre Identität zu stärken und ihre Praktiken in einem Kontext des Respekts und der Wertschätzung zu feiern.

Darüber hinaus sind Spiele ein wichtiges Mittel der Integration und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen indigenen Gemeinschaften und schaffen so Möglichkeiten zum Wissens- und Erfahrungsaustausch. Die Atmosphäre dieses Treffens stärkt nicht nur die interethnischen Beziehungen, sondern fördert auch die Einheit bei gemeinsamen Zielen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Kampf für die Rechte der indigenen Völker.

Spiele erfüllen auch eine pädagogische Funktion, indem sie das Bewusstsein der Menschen für die Vielfalt und den Reichtum indigener Kulturen schärfen. Indem die Veranstaltung diese Traditionen in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, trägt sie zu einem besseren Verständnis und Respekt für gemeinschaftliche Praktiken und Werte bei.

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