An diesem Montag wurde ein Verdächtiger wegen des Raubüberfalls am vergangenen Donnerstag auf die Räumlichkeiten des Generalsekretariats des Innenministeriums (MAI) in Lissabon festgenommen. Laut CNN wird die Person 39 Jahre alt sein.
Nach Angaben des Observer war es am Mittwoch, dem 28. August, 5 Uhr morgens, als das Verbrechen begangen wurde. Der Alarm ging jedoch erst um 9:52 Uhr beim Beamten der öffentlichen Sicherheitspolizei ein, der auf dem Gelände in der Rua de São Mamede stationiert war, als die Mitarbeiter eintrafen und unordentliche Büros „mit Anzeichen einer Störung“ sahen.
Die daraus resultierenden Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Mann allein gehandelt hat. Der Verdächtige wird nun einem Richter vorgeführt, dessen Ermittlungen im Lissaboner Ministerium für Ermittlungen und Kriminalpolizei stattfinden. Laut CNN setzte die PSP zwischen dem Vorfall und diesem Montag mehrere Teams vor Ort ein und erreichte den Verdächtigen durch Informationssammlung und Beweisanalyse.
Margarida Blasco, Ministerin für innere Verwaltung, sagte in einer an die Nachrichtenredaktionen gesendeten Erklärung, dass „das Eindringen nur möglich war, indem man in ein angrenzendes Gebäude kletterte, in das derzeit eingegriffen wird“. Der Zeitpunkt des Verbrechens und „die Abdeckung des Gerüsts dürften dessen Verwendung für diesen unrechtmäßigen Zweck erleichtert haben“, heißt es darin. Nach Angaben der genannten Medien gab es im Gebäude keine Alarmanlage und die Videoüberwachungskameras funktionierten nicht.
Bei dem Raubüberfall wurden acht Computer gestohlen, von denen laut Minister „einige noch nicht genutzt“ worden seien. Eines der Geräte gehörte dem IT-Leiter und das andere der stellvertretenden Generalsekretärin Teresa Costa. Die Ausrüstung wurde noch nicht geborgen.