Nach Schießereien vor dem Nazi-Dokumentationszentrum der Stadt hat die Polizei heute Morgen einen Großeinsatz in München eingeleitet.
Die Münchner Polizei bestätigte einen Großeinsatz im Bereich der Briennerstraße und des Karolinenplatzes, richtete eine Absperrung ein und stationierte einen Polizeihubschrauber über dem Tatort.
Ersten Berichten zufolge wurden die Schüsse vor dem israelischen Generalkonsulat abgefeuert, das nur wenige Meter vom Münchner Dokumentationszentrum entfernt liegt – dem ehemaligen Hauptquartier der NSDAP, das sich nun der Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit der Stadt widmet.
Die Münchner Polizei bestätigte, dass der Verdächtige von bewaffneten Beamten erschossen wurde, machte jedoch keine Angaben zu seinem Zustand. Es war unklar, ob noch jemand verletzt wurde.
In schockierenden Aufnahmen, die ein deutscher Journalist in den sozialen Medien veröffentlichte, als er versuchte, den Tumult aus dem Fenster seiner Wohnung zu filmen, waren eine Reihe heftiger Schüsse zu hören.
Die Schießerei ereignete sich an einem besonders sensiblen Tag – dem Jahrestag des Anschlags auf die Olympischen Spiele 1972 in München.
Während dieses tragischen Ereignisses nahmen palästinensische Terroristen elf israelische Athleten als Geiseln und töteten sie schließlich, was einen der dunkelsten Momente in der olympischen Geschichte markierte.