ZDNET-Kernpunkte
- Das Motorola Razr (2024) ab sofort für 699 $ erhältlich.
- Es handelt sich um eine aktualisierte Version des faltbaren Moto der Einstiegsklasse, das letztes Jahr auf den Markt kam, mit einem größeren Cover-Bildschirm, besserer Leistung und ganztägiger Akkulaufzeit.
- Die Kamera bleibt der schwächste Punkt dieses Geräts und Sie erhalten nur drei große Android-Updates.
Sie suchen also nach einem faltbaren Telefon. Egal, ob es sich um Ihr erstes, zweites oder drittes Telefon handelt – wenn Sie sich weigern, zu einem „normalen“ nicht faltbaren Telefon zurückzukehren und Geld sparen möchten, gibt es heute kein besseres faltbares Telefon auf dem Markt als Motorola Razr.
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Diese neueste Version des faltbaren Telefons von Motorola bietet gegenüber dem Vorjahresmodell zahlreiche Verbesserungen: ein größeres externes Display, schnellere Leistung, bessere Wasserbeständigkeit und höhere Helligkeitsstufen – und das alles zum gleichen Preis von 699 US-Dollar. Gibt es einige Nachteile? Natürlich, aber wer ein faltbares Mittelklasse-Telefon sucht, muss nicht weiter suchen.
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Angefangen beim Cover-Screen, der im Vergleich zur Vorgängergeneration deutlich verbessert wurde. Der Bildschirm ist von 1,5 Zoll auf 3,6 Zoll gewachsen – die gleiche Größe wie der äußere Bildschirm des Razr Plus 2023. Das bedeutet, dass Sie Apps ausführen, Spiele spielen und detaillierte Widgets verwenden können, um wichtige Informationen auf einen Blick zu sehen.
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Zum Vergleich: Keine dieser Funktionen war beim alten Razr verfügbar. Sicher, auf dem winzigen 1,5-Zoll-Bildschirm gibt es ein paar Widgets und Bedienfelder zu sehen, aber es lässt sich nicht leugnen, dass der Bildschirm schnell eng wird. Der neue Razr vermeidet dieses Problem auf elegante Weise mit einem viel größeren Bildschirm, und diese Verbesserung schätze ich am meisten.
Der Hauptbildschirm sieht übrigens auch großartig aus. Dieser Bildschirm verfügt über viele der gleichen Spezifikationen wie der alte Razr-Bildschirm, wie z. B. Größe, P-OLED-Panel und Full HD+-Auflösung. Die Bildwiederholfrequenz ist mit 120 Hz im Vergleich zu 144 Hz etwas niedriger, aber der Unterschied ist nicht signifikant. Das Wichtigste ist die Steigerung der Helligkeit; Der neue Razr kann bis zu 3.000 Nits erreichen, wodurch der Bildschirm bei direkter Sonneneinstrahlung besser sichtbar ist, insbesondere wenn Sie eine Sonnenbrille tragen.
Natürlich ist die Falte immer noch da, aber Motorola hat sie im Vergleich zum vorherigen Razr abgeschwächt. In Wirklichkeit ist die Falte nicht sehr sichtbar, aber man kann sie trotzdem sehen. Auch das Scharnier selbst wurde mit höherer Festigkeit verbessert, was für den Langzeitgebrauch wichtig ist.
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Motorola hat dem Razr und dem Razr Plus außerdem die IPX8-Zertifizierung verliehen, was bedeutet, dass Sie beide 30 Minuten lang in eineinhalb Meter tiefes Wasser eintauchen können. Sie fragen sich vielleicht, warum es ein „X“ gibt, wenn Sie in diesen Bewertungen normalerweise eine „5“ oder „6“ finden, und das liegt daran, dass Moto den Schutz vor Schmutz und Staub nicht testet. Allerdings teilte mir das Unternehmen mit, dass es ein gewisses Maß an Schutz für kleine Trümmer gibt, also ist es so.
Das Design umfasst auch einige hochwertige Materialien an der Außenseite. Die Koala Grey-Version, die ich besitze, ist aus veganem Wildleder, während Beach Sand und Spritz Orange (auch bekannt als die beste Farbe) veganes Leder haben. Das Wildleder des grauen Modells fühlt sich glatt und robust an und ich habe keine übermäßige Schmutzansammlung bemerkt. Natürlich ist unklar, wie gut das Material mit der Zeit halten wird, aber bei meinen ersten Tests schien es eine gute Leistung zu erbringen.
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Neu im Hello UX-Erlebnis von Motorola sind mehrere KI-Verbesserungen, darunter ein brandneuer Moto-Assistent, der auf Bilder verweisen, sich merken kann, was jemand gesagt hat, und Ihre Benachrichtigungen verwalten kann. Leider ist diese Funktion noch nicht verfügbar. Das einzige „neue“ KI-Feature, das ich testen konnte, war dagegen Google Gemini, das in den Klappbildschirm und das Cover-Display integriert ist. Sie können Google Assistant vollständig durch Gemini ersetzen und denselben „Hey Google“-Befehl verwenden, um Fragen oder Befehle zu stellen.
Auch die Akkulaufzeit des Razr gefällt mir sehr gut. Motorola hat es mit einer 4.200-mAh-Zelle ausgestattet und es kann den ganzen Tag durchhalten, wobei nach einem ganzen Tag mit 16 Stunden Arbeit noch 20 bis 25 Prozent Energie übrig sind. Der Akku lädt sich mit 30 W auf, was nach heutigen Maßstäben langsam ist, aber gut genug für das Aufladen über Nacht. Sie erhalten auch kabelloses Laden mit 15 W, was eine nette Annehmlichkeit ist, aber es gibt kein umgekehrtes kabelloses Laden.
Die größte Schwäche des neuen Razr ist jedoch seine Kamera. Die 50MP f/1.7 Hauptkamera ist sehr enttäuschend. Die resultierenden Fotos sind am helllichten Tag recht gut, zerfallen in den meisten anderen Situationen jedoch schnell.
Die 13-MP-Ultraweitwinkelkamera ist ohnehin unzuverlässig. Die Qualität nimmt zwischen den beiden Sensoren drastisch ab, da die Ultra-Wide-Kamera nicht die gleiche Menge an Licht und Details einfangen kann wie die Hauptkamera. Die Videoqualität sieht auf beiden Seiten abgehackt und überbearbeitet aus, und der Porträtmodus ist passabel. Ich schätze die Tatsache, dass man den äußeren Bildschirm als Sucher für die Motive nutzen kann, aber bei einer so enttäuschenden Kamera ist es nicht viel mehr als gut, die wenigen Male, die man fotografiert, zu nutzen.
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Auch die Videoqualität ist enttäuschend, ebenso wie die mit der 32-MP-Frontkamera aufgenommenen Selfies. Insgesamt werden Sie enttäuscht sein, es sei denn, Sie neigen dazu, viele Filter auf Ihre Fotos anzuwenden.
Auch der versprochene Software-Support von Motorola gefällt mir nicht. Dieser Support garantiert nur drei Jahre große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitspatches, während andere Hersteller fünf bis sieben Jahre Updates anbieten. Vielleicht nutzen Sie Ihr Telefon schon seit mehr als drei Jahren, vielleicht auch nicht, aber es wäre schön, wenn Motorola Ihnen die Möglichkeit gäbe, Ihr Telefon mit Updates länger als drei Jahre zu nutzen.
Ein zusätzlicher Hinweis: Das Razr neigt dazu, bei normalem Gebrauch sehr heiß zu werden. Vielleicht lag es an der zusätzlichen Hitze des Sommers oder daran, dass ich außerhalb des Testzeitraums mehr Bilder als sonst gemacht habe, aber mir ist aufgefallen, dass sich das Telefon ziemlich oft erwärmte und nicht so schnell abkühlte wie andere Telefone. Meiner Meinung nach? Es ist eine Frage der Physik, die die technischen Daten, den Akku und die Tatsache, dass das Telefon dünn ist, betrifft.
ZDNET-Kaufberatung
Das Motorola Razr (2024) ist ein großartiges Einsteigertelefon für diejenigen, die neugierig auf die Form des Falttelefons sind. Auch wenn die Kamera nicht die beste ist, verfügt das Razr über andere großartige Funktionen, insbesondere für seinen Preis von 699 US-Dollar. Natürlich gibt es noch mehr faltbare High-End-Telefone, aber wenn Sie Geld sparen möchten (oder es vielleicht als Zweittelefon behalten möchten), sollten Sie dieses kaufen.
Das Testteam von ZDNET verbringt mehr als ein Jahr damit, jedes veröffentlichte Telefon in allen Einzelheiten zu testen und dabei die Leistung im Alltag, die Kameraqualität, die Akkulaufzeit und -ausdauer sowie die Sonderfunktionen zu bewerten. Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung aller Faktoren, die wir berücksichtigen, bevor wir eine Empfehlung aussprechen:
- Design und Ergonomie: Wie gut ein Telefon aussieht und sich anfühlt, spielt beim Kauf vieler Benutzer eine große Rolle, daher haben wir diese Aspekte beim Testen ernst genommen.
- Zeigen: Mehrere Faktoren beeinflussen die Telefonleistung, darunter das LTE/5G-Signal, die Akkulaufzeit und Hintergrundaufgaben. Daher beginnen wir die Auswertung in der Regel mit einem voll aufgeladenen Telefon, mit geschlossenen Hintergrundaufgaben und einer stabilen Mobilfunkverbindung.
- Kameraqualität: ZDNET hat die Kamera des Telefons getestet, indem es Hunderte Fotos und Videos von verschiedenen Motiven und bei verschiedenen Lichtverhältnissen aufgenommen hat. Wir vergleichen die Ergebnisse auch mit dem alten Modell.
- Akkulaufzeit und Aufladung: Für uns ist es auch wichtig zu bewerten, wie lange das Telefon bei leichter, mäßiger und starker Beanspruchung durchhält, wie lange das Aufladen dauert und wie es das tut (kabelgebunden, drahtlos oder beides).
- Besondere Merkmale: Diese Features heben das getestete Gerät vom überfüllten Smartphone-Markt ab und sollen den Nutzern einen Mehrwert bieten, nicht umgekehrt.
- Preis und Verfügbarkeit: Über Budgetüberlegungen hinaus achten wir auch darauf, ob das Telefon in den USA oder nur international erhältlich ist.
Eine ausführlichere Aufschlüsselung finden Sie auf unserer Seite mit den umfassenden Telefontestmethoden.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 8. Juli 2024 veröffentlicht und am 17. September 2024 aktualisiert.