Norwegen wird neue Vorschriften einführen, um die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer zu erleichtern.
Der Schwerpunkt der Änderungen liegt auf der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt, der Ausweitung der Berechtigung zu Arbeitsprogrammen und der Erweiterung der Ausbildungsmöglichkeiten.
Laut einem YAXIS-Nachrichtenbericht verlangen die neuen Vorschriften von den Teilnehmern des Einführungsprogramms, dass sie nach drei Monaten mindestens 15 Stunden arbeitsbezogenen Aktivitäten pro Woche nachgehen. Dies geschieht, um Flüchtlinge schneller auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Diese Aktualisierung steht, wie berichtet, im Einklang mit den Bemühungen Norwegens, eine wachsende Zahl ausländischer Arbeitnehmer zu integrieren und auf den sich ändernden Arbeitskräftebedarf einzugehen. Norwegen möchte außerdem den wachsenden Arbeitskräftebedarf des Landes decken und eine integrativere Wirtschaft unterstützen.
Erhöhung der Beteiligung ausländischer Arbeitnehmer
Die neuen Regelungen verlangen, wie oben erwähnt, von ausländischen Arbeitnehmern, insbesondere Flüchtlingen, nach drei Monaten des Einführungsprogramms die Teilnahme an mindestens 15 Stunden arbeitsbezogenen Aktivitäten pro Woche.
„Dieser Ansatz wird Flüchtlingen helfen, schneller in die Arbeitswelt einzusteigen und einen erheblichen Beitrag zur norwegischen Wirtschaft leisten“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Beschäftigung und Integration.
Erweiterung der Anspruchsberechtigung für ältere Arbeitnehmer
Eine weitere wichtige Änderung besteht darin, die Zulassungskriterien für das Integrationsprogramm auf ausländische Arbeitnehmer im Alter von 55 bis 60 Jahren auszuweiten.
Dem Bericht zufolge zielt diese Anpassung darauf ab, „älteren Einwanderern mehr Möglichkeiten zu bieten, in Norwegen auszuwandern und dort zu arbeiten“.
Durch die Ausweitung dieses Programms möchte die norwegische Regierung sicherstellen, dass ein vielfältiger Personenkreis, darunter auch ältere Arbeitnehmer, einen Beitrag zur Arbeitswelt leisten kann. „Wir sind uns der Bedeutung von Erfahrung bewusst und wollen älteren Flüchtlingen den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen“, sagte der Arbeitsminister.
Verlängerte Trainingszeit
Durch die neuen Regelungen wird das Einführungsprogramm für Flüchtlinge, die eine formale Ausbildung absolvieren, um ein Jahr verlängert, wodurch mehr Zeit für die Sekundarstufe II und eine Berufsausbildung hinzugefügt wird.
Ziel ist es, die Beschäftigungsaussichten ausländischer Arbeitnehmer zu verbessern, indem es ihnen hilft, stabile Arbeitsplätze zu finden. „Eine längere Ausbildung wird Flüchtlingen helfen, sich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten“, sagte ein Vertreter der norwegischen Einwanderungsbehörde.
Was Sie wissen sollten
Laut TravelBiz folgt dieses Update dem jüngsten Erfolg Norwegens im Umgang mit ukrainischen Flüchtlingen. Das vereinfachte Verfahren hat mehr als 27 % der Ukrainer im erwerbsfähigen Alter dabei geholfen, in Norwegen Arbeit zu finden.
Die Regierung plant, eine ähnliche Strategie für alle ankommenden ausländischen Arbeitskräfte anzuwenden.
„Unsere Erfahrung mit ukrainischen Flüchtlingen hat gezeigt, dass wirksame Integrationsstrategien zu erfolgreichen Beschäftigungsergebnissen führen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Beschäftigung und Integration.
Berichten zufolge hat Norwegen in den letzten drei Jahren mehr als 75.000 Flüchtlinge umgesiedelt; was die große Zahl ausländischer Arbeitskräfte verursacht. Trotz der Kontrolle der Ankünfte besteht jedoch immer noch eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften.
Ziel der neuen Regelungen ist es, ausländischen Arbeitnehmern dabei zu helfen, die Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erwerben, die sie benötigen. „Wir müssen dem Arbeitskräftemangel begegnen, indem wir ausländische Arbeitskräfte besser in die Wirtschaft integrieren“, sagte der Minister.
Eine integrativere Belegschaft
Auch Ministerin für Beschäftigung und Integration Tonje Brenna betonte die Notwendigkeit flexibler Regelungen zur Unterstützung dieser neuen Maßnahmen.
Ziel der Regierung ist es, ein System zu schaffen, das ausländischen Arbeitnehmern bei der Integration in die norwegische Gesellschaft hilft, wobei der Schwerpunkt auf dem Erlernen von Sprachen und der Beschäftigung liegt.
„Ein flexibler Ansatz wird ausländischen Arbeitnehmern helfen, sich an ihre neuen Rollen anzupassen und einen positiven Beitrag zur norwegischen Gesellschaft zu leisten“, fügte Brenna hinzu.