Verteidigungsminister Rajnath Singh reagierte in einem Interview mit India Today TV auf die Rücktrittsankündigung des Ministerpräsidenten von Delhi, Arvind Kejriwal, und sagte, dass dieser sich bei den bevorstehenden Wahlen letztendlich vor dem „Volksgericht“ verantworten müsse.
„Wenn Kejriwal einen Sinn für Moral gehabt hätte, wäre er zurückgetreten, als diese Anschuldigungen erhoben wurden, und er wäre inhaftiert worden“, sagte Singh. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Bharatiya Janata Party (BJP) bei den Parlamentswahlen in Delhi die nächste Regierung bilden wird.
Kejriwal, der letzte Woche in einem Verfahren wegen Alkoholpolitik gegen Kaution freigelassen wurde, löste in Delhis politischen Kreisen Schockwellen aus, nachdem er am 15. September seinen Rücktritt in zwei Tagen angekündigt hatte.
Im Hinblick auf den nationalen Bereich betonte der Verteidigungsminister die wachsende globale Position Indiens. Er behauptete: „Indiens Image ist weltweit gestärkt und niemand kann das Vertrauen unseres Landes auf der globalen Bühne erschüttern.“
Singh hob mehrere Erfolge der Regierung Narendra Modi in ihren ersten 100 Tagen hervor, darunter Fortschritte bei der Atmanirbhar Bharat-Initiative, Premierminister Awas Yojana und Innovationen wie das „Drone Didi“-Programm.
Der Minister warf außerdem Oppositionsführer Rahul Gandhi vor, Indiens Ruf im Ausland zu schädigen. „Während Rahul Gandhi sich weiterhin auf ausländischem Boden gegen Indien ausspricht, wird das Vertrauen in die Modi-Regierung weiter steigen“, sagte er.
Allerdings fügte Singh hinzu, dass die Regierung bereit sei, gute Vorschläge der Opposition anzunehmen.
Er lobte auch die National Democratic Alliance (NDA) für ihre demokratische Struktur. „Die Modi-Regierung bezieht alle Parteien ein“, sagte er.
Singh äußerte sich auch optimistisch hinsichtlich der Wahlaussichten der BJP in anderen Bundesstaaten und sagte eine baldige BJP-Regierung in Jammu und Kaschmir voraus. Er prognostizierte auch einen Sieg der BJP in Haryana und erklärte: „Wir werden in Haryana zum dritten Mal die Regierung bilden und hoffen, mehr Sitze als zuvor zu gewinnen.“