Unter dem Titel „Die Arena gehört sowohl uns als auch dem Olímpico“ will das Projekt die Geschichte dieses ikonischen Stadions bewahren und argumentieren, dass das Olímpico ebenso wie die Grêmio Arena allen Fußballfans gehört.
Das von den Architekten José Barros de Lima und Remi Acordi entworfene Projekt beschränkt sich nicht nur auf eine einfache Revitalisierung. Er schlug vor, Teile des Stadions beizubehalten, die eine Hommage an das historische Velho Casarão darstellen, den Ort, an dem Grêmio so viel Ruhm erlebte. Die Grundidee ist, dass ein Stadion wie das Olímpico, das voller Bedeutung und Erinnerungen ist, nicht nur dem Verein gehört, sondern Teil der Geschichte des Sports ist.
Seit Grêmio 2012 seine neue Arena in Betrieb nahm, ist das Olímpico stillgelegt und ungenutzt. Die Verwirklichung dieses Projekts war jedoch mit einer Reihe rechtlicher und finanzieller Herausforderungen verbunden, die vor allem auf komplexe Verhandlungen zwischen dem Club, dem Bauunternehmen OAS und den an der Finanzierung der Arena beteiligten Finanzinstituten zurückzuführen waren.
In dem Buch „Fábio André Koff – Memórias“ beschreibt der ehemalige Präsident von Grêmio, Fábio Koff, die Beteiligung mehrerer Agenturen am Arena-Finanzierungsprozess, darunter die OAS, BNDES und Caixa Econômica Federal. Im Jahr 2009 erwarb Caixa 80 % von Karagounis, einem OAS-Unternehmen, und die Fläche von Arena wurde als Sicherheit für die Finanzierung bereitgestellt, was die Verhandlungen über den Grundstückstausch zwischen Olímpico und Arena erschwerte.
Ein „Schlüsseltausch“, der den Besitz von Olímpico auf OAS und Arena auf Grêmio übertragen hätte, fand nie statt. Koff weigerte sich damals, einen Handel zu machen, bis Arena keine finanziellen Belastungen mehr hatte. Derzeit gehört das Olímpico-Gelände immer noch Grêmio, aber OAS, jetzt Metha genannt, ist immer noch an dem Gebiet interessiert, um neue Unternehmen zu entwickeln.
Darüber hinaus tauchten auch Fragen zu den Arbeiten rund um die Arena auf, nachdem das Staatsministerium von Rio Grande do Sul (MPRS) die Verantwortung der Stadtverwaltung von Porto Alegre für die Arbeiten in Frage gestellt hatte. Obwohl diese offenen Fragen noch nicht gelöst sind, warnen Experten, dass Grêmio Schwierigkeiten haben könnte, im Jahr 2032 die Kontrolle über die Arena zu übernehmen, wie im Vertrag festgelegt, was zu weiteren Komplikationen für die Zukunft des Stadions führen könnte.
Das Projekt zur Wiederbelebung des Olímpico stößt immer noch auf Hindernisse, aber es weckt die Hoffnung, dass Velho Casarão eines Tages wieder ein wichtiger Ort im Leben der Grêmio-Fans und aller sein wird, die sich seiner historischen Bedeutung im Fußball bewusst sind.
Siehe Projektvideo: