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Der Zusammenhang zwischen Schlafstörungen in der Kindheit und dem Risiko von Selbstmordverhalten

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Der Zusammenhang zwischen Schlafstörungen in der Kindheit und dem Risiko von Selbstmordverhalten

Eine neu veröffentlichte Studie legt nahe, dass Schlafstörungen im Kindesalter mögliche Folgen haben können, wie etwa ein erhöhtes Risiko für Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuche im späteren Leben.




Bei Kindern mit Schlafstörungen können Achtsamkeitsübungen hilfreich sein

Foto: Depositphotos.com / AndrewLozovyi / Perfil Brasil

Laut einer in der Fachzeitschrift JAMA Network Open veröffentlichten Studie war eine schwere Schlafstörung im Alter von 10 Jahren mit einem 2,7-fach höheren Risiko für Suizidgedanken und Suizidversuche zwei Jahre später verbunden. Fast jeder dritte Teilnehmer mit schweren Schlafstörungen berichtete später über ein gewisses Maß an suizidalem Verhalten.

Schlafstörungen

Die Studienautoren betonten, dass Schlaf ein gut sichtbarer, nicht stigmatisierender und gut behandelbarer Risikofaktor sei. Daher sollte es ein wichtiges Ziel für Interventionen zum Jugendselbstmord sein. Rebecca BernertSuizidexperte und Gründer des Stanford Suicide Prevention Research Laboratory, betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Schlafes.

Selbstmord ist die häufigste Todesursache bei Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren, einer Gruppe mit einer hohen Rate an Schlafstörungen. Es ist wichtig zu verstehen, was Schlafstörungen sind „hat sich als evidenzbasierter Risikofaktor für suizidales Verhalten herausgestellt“ bei Erwachsenen, unabhängig davon, ob sie Symptome einer Depression haben oder nicht.

Wie wirken sich Schlafstörungen auf Kinder aus?

Um diesen Zusammenhang zu untersuchen, verwendeten die Forscher Daten von mehr als 8.800 Kindern, die im Rahmen der Adolescent Brain Cognitive Development Study an 21 Standorten in den Vereinigten Staaten rekrutiert wurden. Erziehungsberechtigte füllten Fragebögen über die Schlafgesundheit ihrer Kinder aus, einschließlich Faktoren wie Ein- oder Durchschlafschwierigkeiten, übermäßige Schläfrigkeit und schlafbezogene Atmungsstörungen.

Erziehungsberechtigte füllten außerdem Fragebögen zu den Angst- oder Depressionssymptomen ihrer Kinder aus. Die Studie berücksichtigte Faktoren wie familiäre Depressionen, familiäre Konflikte und elterliche Aufsicht.

In jedem Alter ist es wichtig, gute Nachtgewohnheiten zu fördern, die einen gesunden Schlaf fördern. Eine Stunde vor dem Schlafengehen eine Entspannungsroutine zu schaffen, die die Bildschirmzeit, Hausaufgaben und körperliche Aktivität einschränkt, kann sehr vorteilhaft sein. Entspannende Aktivitäten wie leichte Lektüre oder das Hören beruhigender Musik werden dringend empfohlen.

Bei Kindern mit Schlafstörungen können Achtsamkeitsübungen hilfreich sein. Die Schlafhygiene wird auch durch feste Gewohnheiten während des Tages wie Bewegung, Sonneneinstrahlung, Stressbewältigung und die Vermeidung von Nickerchen unterstützt.

Warnzeichen für suizidales Verhalten

Obwohl es schwierig ist, einen Selbstmordversuch vorherzusagen, gibt es einige Warnzeichen wie extreme Stimmungsschwankungen, Hoffnungslosigkeit und Verlust des Interesses an Aktivitäten. Offene Gespräche über psychische Gesundheit und die Suche nach professioneller Hilfe sind von entscheidender Bedeutung.

Empfohlene Maßnahmen:

  • Legen Sie einen regelmäßigen Schlafplan fest.
  • Reduzieren Sie die Bildschirmzeit nachts.
  • Ermutigen Sie zu entspannenden Aktivitäten vor dem Schlafengehen.
  • Achten Sie auf Symptome von Angstzuständen und Depressionen.

Wenn Sie oder Ihr Kind Hilfe benötigen, bietet das Centro de Valorização da Vida (CVV) kostenlose emotionale Unterstützung über die Nummer 188, Chat, E-Mail oder Servicestellen in ganz Brasilien.

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