Auf einer abgelegenen Insel in Alaska jagt ein „Einsatztrupp“ eine schwer fassbare Ratte

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Die Textnachrichten erregten die Aufmerksamkeit des Stammesregierungsbüros auf St. John’s Island. Paul, Alaska, als die Nachricht im Juni eintraf. Ein Anwohner meldete die Sichtung einer Ratte.

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„Ich hatte sofort eine posttraumatische Belastungsstörung“, sagte Lauren Divine, Direktorin des Office of Ecosystem Conservation der Insel, gegenüber der Washington Post.

In Gassen und Mülldeponien in Großstädten wie New York oder Washington sind Ratten eine Plage. Aber in St. Paul, einer Vulkaninsel im Beringmeer, etwa 200 Meilen vor der Küste Alaskas, bedrohen sie ganze Arten. Vielfältige und farbenfrohe Seevögel, darunter Papageientaucher und Sittiche, sind auf dieser Insel zu Hause. Und ein Nagetier, das sich in der Tundra versteckt, kann Krankheiten verbreiten und Eier und Küken fressen, was verheerende Folgen hat.

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Mit einer Reihe von Fallen, Feldkameras und Erdnussbutter – einem für Nagetiere besonders attraktiven Köder – bietet St. Paul und Experten des U.S. Fish and Wildlife Service haben die letzten Monate damit verbracht, im Rahmen einer monatelangen Fahndung die Stadtteile, Wanderwege und Küsten der Insel zu durchkämmen. Sie fanden heraus, dass der Fang eines Nagetiers in St. Paul ist eine schwierige Aufgabe. Im Jahr 2018, als die letzten Sichtungen auf der Insel gemeldet wurden, dauerte es fast ein Jahr, bis eine Ratte in einem Lagerhaus im Hafen von St. Louis gefunden und vergiftet wurde. Paul. Die diesjährige Suche hat gerade erst begonnen.

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„Wir sind die letzte Verteidigungslinie“, sagte Divine. „Um das Ökosystem der Insel intakt und gesund zu halten.“

Die Isolierung von Vögeln macht sie anfällig. Seevögel nisten auf dem Boden oder in Höhlen und haben keinen Instinkt, Raubtieren wie Ratten zu entkommen, die nicht auf der Insel heimisch sind, aber manchmal als blinde Passagiere auf Schiffen landen. Die Situation südlich von St. Petersburg Paul, auf einer anderen Inselkette, zeigt das Worst-Case-Szenario. Die Nagetiere wurden während des Zweiten Weltkriegs versehentlich durch Militärschiffe auf einige der Aleuteninseln gebracht, die sich von Südalaska zwischen dem Beringmeer und dem Pazifischen Ozean erstrecken. Invasive Rattenpopulationen, die sich eingenistet haben, haben seitdem die Seevogelpopulationen dezimiert.

„Ratten, Vögel und Inseln zusammen sind keine gute Kombination“, sagte Stacey Buckelew, Expertin im Alaska-Regionalbüro des U.S. Fish and Wildlife Service.

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Gesellschaft von St. Paul, eine Fischergemeinde, die regelmäßig Touristen in ihrem Vogelbeobachtungsparadies willkommen heißt, wusste genau, was auf sie zukam. Rattenprävention sei Teil des Schullehrplans, sagte Buckelew, und die Bewohner seien aufgefordert, Rattensichtungen so schnell wie möglich zu melden.

Diese Vorbereitungen führten zu schnellem Handeln, als im Juni die Warnung kam: Zwei Bewohner saßen vor ihrer Wohnung und sahen, was sie für eine Ratte hielten, die unter der Treppe hervorhuschte. Dies löste sofort eine Reaktion des Büros von Divine aus, das mit Buckelew und dem Fish and Wildlife Service zusammenarbeitet.

Wie findet man eine Ratte, die sich auf einer 43 Quadratmeilen großen Insel versteckt? Das ist weniger interessant als Buckelews Berufsbezeichnung – er ist der Biologe im Team zur Bekämpfung invasiver Arten auf der Insel.

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„Wenn eine Maus auf einer großen Insel ist, ist es, als würde man die Nadel im Heuhaufen finden“, sagte Buckelew.

Das Team begann damit, Fallen, Kameras und andere Indikatoren einzusetzen, um die Mäuse zu lokalisieren, sagte Buckelew. Viele Fallen werden häufig verwendet: mit Erdnussbutter, Snickers-Riegeln oder Marshmallow-Flaum beköderte Schlagfallen. Sein Team suchte auch nach Rattenurin, der unter ultraviolettem Licht leuchtet, und installierte bewegungsaktivierte Wildkameras. Erst nachdem sie eine Maus gefunden haben, setzt das Raid-Team Rodentizide ein, die auch anderen Tieren auf der Insel schaden können.

Aber Mäuse seien scheu und misstrauisch gegenüber unbekannten Umgebungen, sagte Buckeew, und Sichtungen seien selten. Bisher ist der neueste Nagetierbesucher in St. Paul ist immer noch nirgendwo zu sehen. Das Warten ist nervenaufreibend – Ratten können sich sehr schnell vermehren, und Buckelew befürchtet, dass trächtige Rattenweibchen so lange unentdeckt bleiben könnten.

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„Wir stecken im Moment alle irgendwie in der Klemme“, sagte Buckelew. „Ich frage mich nur, ob diese Ratte da draußen ist (und) wenn sie da draußen ist, was sie macht.“

Diese Jagd hat der Gemeinde von St. Louis neue Energie verliehen. Paul, der den Aufrufen aus dem Büro von Divine über Plakate, soziale Medien und Radio Folge geleistet hat, wachsam zu bleiben. Familien haben angeboten, bei der Überwachung von Rattenfallen zu helfen, und Fischer haben Divines Team gebeten, Kameras in der Nähe von Fischgründen aufzustellen, in der Hoffnung, die Ratten mit dem Geruch ihrer Garnelenschleppnetze anzulocken, sagte er.

„Alle arbeiten zusammen“, sagte Divine.

Es könnte nur ein Wartespiel sein. Buckeew sagte, die Ratten, die zuvor St. Im Jahr 2018 entging Paul den Jägern mehrere Monate lang, bevor ihn die kalten Temperaturen im Herbst und Winter auf der Suche nach Nahrung ins Haus zwangen, wo ihn ein Razzientrupp fand und schließlich vergiftete. Er hoffte, dass dieser Maus dasselbe passieren würde.

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Die Jagd könnte auch zu einer vorübergehenden Gesetzesänderung führen, damit Rattenstreikteams Hunde als Verstärkung einsetzen können: Das Bundesgesetz verbietet die Mitnahme von Hunden nach St. Louis. Paul zum Schutz der Pelzrobben, einer weiteren gefährdeten Tierart auf der Insel. Buckelew drängte auf eine Ausnahmeregelung, um den Einsatz von Bluthunden bei der Rattenjagd zu ermöglichen, sagte er.

Bis dahin wird das Rattenangriffsteam die Fallen und Kameras, die jetzt in ganz St. Louis verstreut sind, genau im Auge behalten. Paul hoffte, einen Schwanz oder Krallen zu erhaschen, der die Suche beenden und es den Vögeln – und Biologen – auf der Insel ermöglichen würde, ihn zu fangen. bleib cool.

„Es wäre schön, eine tote Ratte zur Hand zu haben“, sagte Buckeew. „Und ich denke, wir könnten alle besser schlafen.“

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