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OMOLARA EULE-AJAYI: Die Zukunft stärken: Das Engagement der Opekete Foundation für die Bildung von Mädchen in Nigeria

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OMOLARA EULE-AJAYI: Die Zukunft stärken: Das Engagement der Opekete Foundation für die Bildung von Mädchen in Nigeria

Von Omolara Euler-Ajayi

Weltweit gilt Bildung weithin als Menschenrecht und als wichtiger Motor für die Linderung der Armut und den wirtschaftlichen Fortschritt.

Allerdings stehen viele Länder in Afrika vor großen Herausforderungen bei der Bereitstellung der für den wirtschaftlichen Fortschritt erforderlichen Bildungsabschlüsse und Fähigkeiten.

In Nigeria behindern weiterhin systemische Probleme wie begrenzte Investitionen, unzureichende Infrastruktur und fest verwurzelte kulturelle Normen den Zugang zu Bildung.

Infolgedessen erhalten Millionen von Kindern und Jugendlichen, insbesondere Mädchen, keine qualitativ hochwertige Bildung. Dieser Ausschluss beeinträchtigt nicht nur das individuelle Potenzial, sondern schwächt auch die Fähigkeit des Landes, sein Humankapital voll auszuschöpfen, wodurch die Aussichten auf nachhaltiges Wachstum und nachhaltige Entwicklung beeinträchtigt werden.

Angesichts der enormen sozioökonomischen Vorteile, die sie mit sich bringen kann, ist die Bekämpfung der Bildungsausgrenzung von Mädchen eine dringende Priorität. Die Opekete Foundation (eine unabhängige, in Nigeria registrierte gemeinnützige Organisation) widmet sich der Stärkung von Frauen und Mädchen durch Bildung.

Mit der Einführung der FBM-Stipendien für Frauen 2024 betonte die Stiftung die Herausforderungen, mit denen die Bildung von Mädchen in Nigeria derzeit konfrontiert ist, insbesondere das Problem der begrenzten Finanzierung und der erheblichen Hindernisse für den Bildungsabschluss in Bereichen wie Krankenpflege, Lehre sowie Naturwissenschaften, Technologie, Ingenieurwesen usw Mathematik (MINT).

Herausforderungen und Notwendigkeiten bei der Finanzierung der Bildung von Mädchen

Die Halbzeitüberprüfung der „Kontinentalen Bildungsstrategie für Afrika (CESA) 2016–2025“ der Afrikanischen Union zeigt, dass trotz einiger Fortschritte die Bildungsfinanzierung weiterhin eine große Herausforderung darstellt.

Auf dem gesamten Kontinent, einschließlich Nigeria, wo die Bildungsfinanzierung rund 8 % des Staatshaushalts ausmacht, erreichen viele Länder nicht das empfohlene Ziel von 20 %.

Diese chronische Unterfinanzierung äußert sich in überfüllten Klassenzimmern, unzureichender Infrastruktur, unzureichenden Lehrmaterialien und einem Mangel an ausgebildeten Pädagogen – was einen Teufelskreis aus schlechtem Bildungszugang und -erfolg, Armut und Ungleichheit fortsetzt.

Laut UNICEF gehen in Nigeria 18,5 Millionen Kinder nicht zur Schule, 60 % davon sind Mädchen. Mädchen werden durch wirtschaftliche Zwänge und kulturelle Normen, die oft der Bildung von Jungen Vorrang einräumen, besonders benachteiligt.

Allerdings ist die Investition in die Bildung von Mädchen nicht nur eine moralische Notwendigkeit; es ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Gebildete Frauen steigen eher ins Berufsleben ein, erzielen ein höheres Einkommen und tragen zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in ihren Gemeinden bei.

Die Weltbank stellt fest, dass jedes weitere Schuljahr das zukünftige Einkommen von Mädchen um bis zu 20 % steigern kann. Darüber hinaus ist es wahrscheinlicher, dass gebildete Frauen der Bildung ihrer Kinder Priorität einräumen, wodurch ein positiver Kreislauf entsteht, der künftigen Generationen zugute kommt.

Über die Finanzierung hinaus: Komplexe Herausforderungen in der Mädchenbildung

Neben Finanzierungsproblemen spielen Armut, kulturelle Normen und Stereotypen eine wichtige Rolle beim Ausschluss von Mädchen von der Bildung in Nigeria.

Geschlechtsspezifische Gewalt, Haushaltspflichten, Frühverheiratung und unzureichende sanitäre Einrichtungen in Schulen sind nur einige der Hindernisse, mit denen Mädchen konfrontiert sind. In Afrika südlich der Sahara beispielsweise verpasst jedes zehnte Mädchen während seiner Menstruation die Schule, weil es keinen Zugang zu Hygieneartikeln gibt.

Gesellschaftliche Erwartungen halten Mädchen häufig davon ab, eine Karriere in MINT-Bereichen anzustreben, da Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert sind und nur 18 % der MINT-Absolventen in Afrika südlich der Sahara Frauen sind – viel weniger als der weltweite Durchschnitt von rund 35 %.

Wirtschaftliche Not zwingt Familien oft dazu, der Bildung ihrer Söhne Vorrang einzuräumen, weil sie darin einen schnelleren Return on Investment sehen. Diese finanziellen Einschränkungen führen dazu, dass viele Mädchen die Schule vorzeitig abbrechen, entweder weil sie ihr Haushaltseinkommen aufbessern wollen oder weil ihre Familien sich die Schulgebühren und andere damit verbundene Kosten wie Uniformen und Lehrbücher nicht leisten können.

Diese Herausforderungen behindern nicht nur den Schulbesuch und den Bildungsfortschritt, sondern vertiefen auch die Kluft zwischen den Geschlechtern in der Bildung.

FBM-Stipendien für Frauen
Die Opekete Foundation wurde 2015 von der verstorbenen Frau Florence Bamidele Makanjuola, einer bahnbrechenden Lehrerin und Krankenschwester, gegründet und strebt eine Welt an, in der Bildung und Selbstbestimmung grenzenlose Möglichkeiten für alle eröffnen. Im Glauben an die Macht der Bildung zur Beseitigung der Armut besteht ihre Mission darin, Kindern, Jugendlichen und Frauen einen nachhaltigen Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen und sie in die Lage zu versetzen, ein unabhängiges und wirtschaftlich produktives Leben zu führen.

Im Bewusstsein des schlechten Zugangs zu hochwertiger Bildung an öffentlichen Schulen und der anhaltenden Marginalisierung von Frauen konzentrieren sich die strategischen Ziele der Stiftung auf Bildung, Stärkung und Eintreten für die Bildung von Mädchen und die Stärkung von Frauen in benachteiligten Gemeinschaften.

Die Stiftung erkennt auch die wichtige Rolle ausgebildeter Lehrer und Gesundheitspersonal, insbesondere Krankenschwestern, bei der Erreichung der Entwicklungsziele Nigerias an.

Um dieses Ziel zu erreichen, verbessert das Programm die Qualität der Lehrkräfte durch Entwicklungsprogramme, wobei der Schwerpunkt auf Lese-, Schreib- und Rechenkenntnissen auf der Grundschulebene und der Verbesserung der MINT-Kenntnisse und der Finanzkompetenz auf der Primar- und Sekundarstufe liegt.

Durch Interventionen wie das FBM-Stipendium für Mädchen und den alle zwei Jahre stattfindenden Runden Tisch zur Bildung von Mädchen versucht die Opekete-Stiftung, Bildungs- und Wirtschaftsunterschiede zu beseitigen, indem sie leistungsstarke arme Mädchen finanziell unterstützt.

Diese Unterstützung, die sich auf Krankenpflege, Unterricht und MINT konzentriert, bietet Familien wichtige finanzielle Unterstützung und beseitigt erhebliche Hindernisse für die Bildung von Mädchen.

Mit der Einführung des Stipendienzyklus 2024/25 bekräftigt die Stiftung ihr langfristiges Engagement, junge Frauen zu befähigen, Karrieren in Bereichen zu verfolgen, in denen Fähigkeiten für die Gemeindeentwicklung von entscheidender Bedeutung sind und in denen ein erhebliches Geschlechtergefälle besteht.

Die laufenden Bemühungen der Opekete Foundation stellen einen großen Schritt in Richtung einer gerechteren Zukunft dar, in der Mädchen durch hochwertige Bildung befähigt werden, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und einen sinnvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Sammelaufruf zur Förderung der Bildung von Mädchen
Um sicherzustellen, dass jedes Mädchen in Nigeria Zugang zu hochwertiger Bildung und die Möglichkeit hat, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, müssen alle Sektoren – Regierung, Privatunternehmen und Zivilgesellschaft – in einer koordinierten und kraftvollen Anstrengung zusammenarbeiten.

Es sind dringend mehr Investitionen erforderlich, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Form umfassender politischer Maßnahmen und Initiativen, die die Ursachen der Bildungsunterschiede angehen. Dies erfordert nicht nur eine Aufstockung der Mittel für Bildung, sondern auch die Umsetzung von Maßnahmen, die die Gleichstellung der Geschlechter aktiv fördern und soziokulturelle Barrieren beseitigen, die Mädchen daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Von der Opekete Foundation und ähnlichen Organisationen geleitete Initiativen heben diese wichtigen Themen hervor und treiben bedeutende Veränderungen auf dem Weg zu einer integrativeren und gerechteren Gesellschaft voran.

Um die Wirkung dieser Bemühungen zu maximieren, ist es jedoch wichtig, die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten zu erweitern und zu vertiefen. Durch die Förderung von Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor können wir die wichtigsten Herausforderungen, die die Bildung von Mädchen in Nigeria weiterhin behindern, wirksamer angehen.

An diesem Internationalen Tag der Mädchen ruft die Opekete Foundation Regierungen, den privaten Sektor und die Zivilgesellschaft dazu auf, sich gemeinsam für die Förderung der Bildung von Mädchen einzusetzen.

Dieses kollektive Handeln ist nicht nur ein moralischer Imperativ – es ist eine strategische Investition in die Zukunft unseres Landes und unserer Welt. Indem wir jedem Mädchen die Bildung ermöglichen, die es verdient, ebnen wir den Weg in eine bessere und gerechtere Zukunft für alle.

* Euler-Ajayi, Vorsitzende der Opekete Foundation, schreibt aus Lagos

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