Kostengünstige Modelle seien in privaten Kindergärten weit verbreitet, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Recherchebuch des Journalisten Victor Castanet. Auf Kosten des Wohlergehens der Kinder, erzählen zwei Mitarbeiter der Rotkäppchen-Gruppe, die Franceinfo getroffen hat.
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Das Essen war rationiert und die Kinderbetten waren überbucht. Dieses kostengünstige Modell hat sich in Kindertagesstätten etabliert, die das Rathaus privaten Gruppen anvertraut. Das enthüllt Victor Castanets neues Ermittlungsbuch: Für Oger (Flammarion), das am Mittwoch, 18. September, erscheint.
Zwei Jahre nach dem Orpéa-Skandal widmet der Journalist sein Buch diesmal der Auseinandersetzung mit dem Geschäft um kleine Kinder. Er führt insbesondere den Fall einer Kindertagesstätte in Aix-en-Provence an, die von einem der Giganten der frühen Kindheit, Rotkäppchen, betrieben wird. Diese Gruppe übernahm die Leitung von 20 Unternehmen in der Stadt. Zwei Mitarbeiter, mit denen Franceinfo sprach, kritisierten die kostengünstige Methode.
Die Kinderbetreuungsassistentin, die anonym bleiben wollte, wurde auf diese Methode aufmerksam, als sie als Delegierte des öffentlichen Dienstes in einer der rothaarigen Kindertagesstätten in Aix-en-Provence ankam. Angefangen bei der Verteilung von Lebensmitteln an Kinder. „Direktoren wurden angewiesen, eine Mindestmenge an Mahlzeiten zu bestellen. Das heißt, wenn wir 15 Erwachsene hätten, würden wir jedes Mal 14 oder sogar 13 Mahlzeiten bestellen.“
Das Prinzip des Sparens besteht darin, Bestellungen zu reduzieren und Abwesenheiten vorwegzunehmen, erklärt die Erzieherin von Kleinkindern, die in einer anderen Kindertagesstätte in Aix in derselben Gruppe arbeitet. „Es fehlt nicht immer etwas, deshalb muss ich den Proteinanteil reduzieren“ sagte er. Proteinportionen werden halbiert und Kinder kommen hungrig nach Hause, sagen Kinderbetreuer: „Normalerweise sagen uns Eltern: ‚Hat er gestern nichts gegessen?‘ „Zu Hause steht er vor dem Kühlschrank und schreit nach Essen.“
Die kontaktierte Gruppe bestritt dies. Zwar seien die Portionen teilweise noch klein, doch die Situation habe sich verbessert, seit die Eltern letztes Jahr Beschwerden gegen die Rotkäppchen-Kindertagesstätte im Nachbarort Vitrolles eingereicht hätten, sagen Mitarbeiter. Allerdings gibt es auch andere Belege dafür, dass sie die Kosten als gering erachten, etwa eine Überbuchungsstrategie. „Wir wurden angewiesen, die Familie wegen Überbuchung anzurufen. Wenn wir beispielsweise einen Bereich haben, in dem zehn Kinder untergebracht sind, registrieren wir 12 Personen. „Wenn eine Person abwesend ist, rufen wir die beiden überbuchten Anmelder an“, Einzelheiten zur Ersten Hilfe. „Das sind Kinder, die nach und nach hinzukommen. Wo bleibt das Wohl des Kindes?“ erwürgte den zweiten.
„Es ist ein Skandal, solche Verträge an kleine Kinder zu vergeben. Wir reden hier nicht über Sitzplätze in einem Flugzeug.“
Ein Rotkäppchen-Zuchtoffiziervon franceinfo
Auch hier widerlegt die Rotkäppchen-Gruppe die Überbuchungsstrategie und äußert sich zu Wort „zwangloser Empfang“, „legitim“ Und “Kontrolle”. Die Gruppe hebt in ihrer jährlichen Umfrage auch die Zufriedenheit der Eltern und die Zufriedenheit der Gemeinschaft hervor. Es ist 15 Jahre her, dass das Rathaus von Aix-en-Provence die Verwaltung der 20 Kindertagesstätten der Stadt Rotkäppchen anvertraut hat. Das Rathaus reagierte nicht auf unsere Anfrage.