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Ein stiller Killer, der in nur 25 Jahren 40.000.000 Menschen zerstören kann

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Ein stiller Killer, der in nur 25 Jahren 40.000.000 Menschen zerstören kann

Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden fast 40 Millionen Menschen an antibiotikaresistenten Infektionen sterben (Bild: Getty)

Fast 40 Millionen Menschen könnten daran sterben antibiotikaresistente Infektionen bis 2050.

Forscher fanden heraus, dass zwischen 1900 und 2021 jedes Jahr mehr als eine Million Menschen an arzneimittelresistenten Infektionen starben.

Besorgniserregend ist, dass diese Zahl bis 2050 auf fast zwei Millionen ansteigen könnte.

Diese Forschung wurde in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht LanzetteSchätzungen zufolge werden dadurch in weniger als 25 Jahren 39 Millionen Menschen sterben.

Es wird geschätzt, dass ein Drittel der Menschen gerettet werden könnte, wenn sie einen breiteren Zugang zu geeigneten Antibiotika und einer besseren Behandlung hätten.

Bakterielle antimikrobielle Resistenz (AMR) entsteht, wenn sich Bakterien so entwickeln, dass sie gegen Medikamente resistent werden, die zuvor für sie tödlich waren.

Dies bedeutet, dass häufige Krankheiten wie Lungenentzündung, Harnwegsinfekte und Durchfall tödlicher werden.

Durch den weit verbreiteten Einsatz von Antibiotika werden jedoch immer mehr Mikroben resistent.

Die Forscher, die Teil des Global Research Project on Antimicrobial Resistance sind, waren die ersten, die sich mit AMR-Trends weltweit und im Zeitverlauf befassten.

Kapselproduktionsprozess in der Fabrik aus der Vogelperspektive

Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Antibiotikaresistenzen stieg von 1,06 Millionen im Jahr 1990 auf 1,27 Millionen im Jahr 2019 (Bild: Getty)

Die Studie untersuchte 520 Millionen Datensätze, darunter Aufzeichnungen über Krankenhausentlassungen, Versicherungsansprüche und Sterbeurkunden aus 204 Ländern.

Sie stellten fest, dass die Gesamtzahl der Todesfälle durch AMR zwar zunahm, die Sterblichkeitsrate bei Kindern jedoch dank Impfungen und verbesserter Gesundheitsdienste zurückging.

Sie zeigten, dass zwischen 1990 und 2021 die Todesfälle durch AMR bei Kindern unter fünf Jahren um mehr als 50 % zurückgingen, verglichen mit einem Anstieg von mehr als 80 % bei Erwachsenen über 70 Jahren.

Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Antibiotikaresistenzen stieg von 1,06 Millionen im Jahr 1990 auf 1,27 Millionen im Jahr 2019 und sank dann auf 1,14 Millionen im Jahr 2021. Dies könnte ein vorübergehender Rückgang sein, der durch Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 verursacht wird, die auch andere Arten von Infektionen reduzieren.

Das Team fügte hinzu, dass bis 2050 11 Millionen Todesfälle verhindert werden könnten, wenn neue Antibiotika gegen die problematischsten Bakterien entwickelt würden.

Studienautor Dr. Mohsen Naghavi, der das Forschungsteam am Institute of Health Metrics (IHME) leitet, sagte: „Antimikrobielle Medikamente sind einer der Eckpfeiler der modernen Gesundheitsversorgung, und die zunehmende Resistenz gegen sie gibt Anlass zu großer Sorge.“

Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass AMR seit Jahrzehnten eine erhebliche globale Gesundheitsbedrohung darstellt und dass diese Bedrohung weiter zunimmt.

„Zu verstehen, wie sich die AMR-Sterblichkeitstrends im Laufe der Zeit verändert haben und wie sie sich wahrscheinlich in der Zukunft verändern werden, ist von entscheidender Bedeutung, um fundierte Entscheidungen treffen zu können, die dazu beitragen, Leben zu retten.“

Ein Mikrobiologe liest die Ergebnisse eines mikrobiologischen Tests im Labor.

AMR entsteht, wenn sich Bakterien weiterentwickeln, damit sie Medikamente überleben können, die einst für sie tödlich waren (Bild: Getty)

Die Autoren stellen fest, dass die meisten künftigen AMR-Todesfälle in Südasien am höchsten sein werden, wobei Länder wie Indien, Pakistan und Bangladesch wahrscheinlich für 11,8 Millionen Todesfälle verantwortlich sind.

Mitautor der Studie, Dr. Stein Emil Vollset sagte: „Bis 2050 könnten resistente Infektionen jedes Jahr etwa 8 Millionen Todesfälle verursachen, entweder als direkte Todesursache oder als ursächlicher Faktor.“

„Um zu verhindern, dass dies zu einer tödlichen Realität wird, brauchen wir dringend neue Strategien zur Verringerung des Risikos schwerer Infektionen durch Impfstoffe, neue Medikamente, verbesserte Gesundheitsdienste, besseren Zugang zu vorhandenen Antibiotika und Anleitungen für deren effektivsten Einsatz.“

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