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In Verpackungen wurden fast 200 Chemikalien identifiziert, die mit Brustkrebs in Zusammenhang stehen

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In Verpackungen wurden fast 200 Chemikalien identifiziert, die mit Brustkrebs in Zusammenhang stehen

Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Stiftung Food Packaging Forum wurden in Verpackungen und anderen Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) auf dem Markt fast 200 potenzielle Erreger im Zusammenhang mit Brustkrebs gefunden.

In den Schlussfolgerungen des Artikels veröffentlicht in wissenschaftliches Magazin Grenzen in der ToxikologieForscher warnen vor Regulierungslücken und betonen die dringende Notwendigkeit stärkerer Präventivmaßnahmen, um das Vorhandensein dieser krebserregenden Chemikalien in Alltagsprodukten zu reduzieren.

Die Forscher haben in ihre Analyse nur die neuesten Studien (2020–2022) einbezogen, die in der FCCmigex-Datenbank verfügbar sind. Diese bündelt Informationen aus Tausenden veröffentlichten wissenschaftlichen Studien zu chemischen Produkten in Materialien (FCM), die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Diese neueren Studien imitieren realistischere Bedingungen für die Übertragung (Migration) dieser in Materialien vorhandenen Stoffe. Die verwendete Probe umfasste Lebensmittelkontaktmaterialien, die in den letzten Jahren in mehreren Ländern gekauft wurden, darunter Regionen mit strengen Vorschriften, darunter die Europäische Union und die USA.

Auch wenn nur realistische Einsatzbedingungen berücksichtigt wurden, wurden Hinweise auf eine Exposition gegenüber 76 mutmaßlichen Brustkarzinogenen aus weltweit gekauften MFCs gefunden, von denen 61 (80 %) aus anderen Ländern stammen Kunststoffe.

Mit anderen Worten: Trotz bestehender Vorschriften – tatsächlich ist Krebs einer der wenigen Gesundheitsindikatoren, auf die in den Vorschriften und Tests dieser Komponenten speziell abzielt – ist die Weltbevölkerung weiterhin kontinuierlich diesen Chemikalien ausgesetzt.

Für die Generaldirektorin des Food Packaging Forum, Jane Muncke, ist die Entdeckung des Ausmaßes der Regulierungslücken auch eine Chance, die Exposition des Menschen gegenüber Chemikalien, die Brustkrebs verursachen, zu verhindern. Für den Co-Autor der Studie ist „das Potenzial zur Krebsprävention durch die Reduzierung gefährlicher Chemikalien im Alltag wenig erforscht und verdient viel mehr Aufmerksamkeit“.

Weitere Untersuchungen

Letzte Woche hatte eine von Forschern des Silent Spring Institute in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Food Packaging Forum veröffentlichte Studie bereits Beweise dafür geliefert weit verbreitete Exposition des Menschen gegenüber Chemikalien in Kontakt mit Lebensmitteln (FCC).

Zum Kontext: Es ist bekannt, dass mehr als 14.000 chemische Substanzen mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Bei der Analyse von Überwachungsdatenbanken fand das Team Hinweise auf das Vorhandensein von 25 % (3601) dieser Substanzen beim Menschen, darunter 80 FCC mit äußerst besorgniserregenden Gefahreneigenschaften.

Basierend auf den Daten identifizierten die Forscher außerdem 175 FCC als vorrangig, da sie häufig in Lebensmitteln nachgewiesen werden. Allerdings sind 59 der als prioritär eingestuften FCC-Stoffe nicht in den Gefahreninventaren enthalten, was auf einen Mangel an Daten zu diesen chemischen Stoffen schließen lässt.

Darüber hinaus wurden 49 dieser FCC-Daten ohne Gefahren noch nie aus menschlichen Proben ermittelt, so dass die Auswirkungen einer wahrscheinlichen Exposition des Menschen gegenüber diesen Chemikalien bei Kontakt mit Lebensmitteln unbekannt sind.

Der Artikel wurde letzte Woche in der Fachzeitschrift veröffentlicht Zeitschrift für Expositionswissenschaft und Umweltepidemiologieder Gruppe Natur.



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