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Erforschung des Meeresbodens: Ein internationales Wissenschaftlerteam entdeckt ein neues Ökosystem im Pazifik

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Erforschung des Meeresbodens: Ein internationales Wissenschaftlerteam entdeckt ein neues Ökosystem im Pazifik

Mitten im Pazifik entdeckte ein Team österreichischer, niederländischer und amerikanischer Forscher ein neues Ökosystem unter der ozeanischen Kruste. Beispiellose Unterwassererkundung in einer Umgebung, die als unwirtlich für Leben gilt.

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Das ferngesteuerte Fahrzeug (ROV) des Schmidt Ocean Institute, SuBastian, wurde am 26. Oktober 2023 vom Forschungsschiff Falkor aus dem Meeresschutzgebiet Galapagos geborgen. (Abbildungsfoto) (MISHA VALLEJO PRUT / SCHMIDT OCEAN INSTITUTE)

40 Zentimeter lange Meereswürmer, Schnecken, Weichtiere, Bakterien, Larven, in einer Umgebung, die unwirtlich bleibt … Entdeckungen, angekündigt am Dienstag, 15. Oktober, in der Zeitschrift Alam (Artikel auf Englisch)Dieses neue Ökosystem vor der Küste Mittelamerikas auf der Höhe des Ostpazifischen Rückens unter der ozeanischen Kruste beweist uns einmal mehr, dass Leben an erstaunlichen Orten existieren kann.

Tatsächlich ist jede menschliche Erkundung an diesem Ort unmöglich, der an der Grenze zwischen den beiden Erdplatten liegt, einer Mondlandschaft aus Unterwasserbergen, eingetaucht in völlige Dunkelheit, ohne Sauerstoff und mit einem 250-mal höheren Druck als an der Oberfläche. Für diese Erkundung forderte dieses internationale Team den Einsatz eines ferngesteuerten U-Bootes, das mit Kameras und Gelenkwaffen ausgestattet ist und in der Lage ist, ein Stück der nahe gelegenen ozeanischen Kruste zu graben. Warmwasserquelle.

Andere Wissenschaftler vor ihnen konnten in der Nähe dieser hydrothermalen Quellen Lebensnester identifizieren, in denen vor allem Bakterien von dem durch das Magma des Bergrückens auf 25 Grad erhitzten Wasser profitieren. Bisher hätte niemand daran gedacht, ein paar Zentimeter unter der Meereskruste zu graben, um dieses neue Ökosystem zu entdecken.

Diese Entdeckung erinnert uns noch einmal daran die Notwendigkeit, unseren Meeresboden zu schützen. Eine feindselige Umgebung, die aber dennoch Lust weckt. Kobalt, Nickel oder sogar Mangan – diese begehrten Metalle sind für die Herstellung elektrischer Batterien unerlässlich. Sie kommen genau in den Tiefen des Meeres vor, in Form kleiner Kieselsteine, Metallknollen, deren Bildung Hunderttausende von Jahren dauert.

Dieses Wissenschaftlerteam ist nicht das Einzige, das vor den Risiken des Bergbaus ohne angemessene Umweltrahmen warnt. Nach Angaben des französischen Instituts für Meeresausbeutungsforschung gibt es möglicherweise noch zwischen 1 und 10 Millionen Unterwasserarten zu entdecken. Dies kann uns nicht nur mehr über die Gleichgewichtsregulierung von U-Booten lehren, sondern auch die medizinische Forschung voranbringen, da sie sich an extreme Lebensbedingungen, Dunkelheit, Druck und Sauerstoffmangel angepasst haben.

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