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Warum junge Unternehmer der Schlüssel zur Bekämpfung des Klimawandels in Afrika sind – Von Tony Elumelu

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Warum junge Unternehmer der Schlüssel zur Bekämpfung des Klimawandels in Afrika sind – Von Tony Elumelu

Von Tony O. White

Ich bin ein stolzer Nigerianer und ein stolzer Afrikaner. Ich bin auch Philanthrop und Unternehmer – und ich habe aus erster Hand gesehen, dass wir uns um die Menschen kümmern müssen, die davon betroffen sind, um den Klimawandel in afrikanischen Kontexten, von Ägypten über Nigeria bis Südafrika, wirksam anzugehen.

Oftmals schaffen unsere Unternehmen auf unserem Kontinent keinen Wert und handeln mit Rohstoffen nicht für kurzfristige Gewinne, sondern für langfristige Investitionen. Die Förderung des Unternehmertums und die Unterstützung junger Unternehmer, die Unternehmen entwickeln und nachhaltige Arbeitsplätze schaffen, sind ein wichtiger Weg zur Erzielung langfristiger Klimalösungen.

Im Jahr 2010 hatten meine Frau und ich eine Idee. Besorgt über die zunehmende Armut gründeten wir die Tony Elumelu Foundation (TEF) und stellten 100 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um junge afrikanische Unternehmer zu identifizieren, zu betreuen und zu finanzieren – junge Menschen mit brillanten Ideen und dem Willen, die dringendsten Herausforderungen des Kontinents anzugehen. Es mangelt ihnen an Kapital, Verbindungen und Mentoren. Sie haben kein Glück. Das wollen wir ändern. Dies ist ein mutiger Schritt, der darauf abzielt, die schwächsten und am dichtesten besiedelten Gruppen Afrikas zu stärken und sie zu ermutigen, ihren eigenen Wohlstand zu schaffen, anstatt sich auf Almosen zu verlassen. Und die Wette hat sich ausgezahlt.

Seit ihrer Gründung hat die Stiftung 20.000 Unternehmer in 54 afrikanischen Ländern gefördert, 400.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen und einen Umsatz von über 2,3 Milliarden US-Dollar generiert. Wir haben mehr als 1,5 Millionen jungen Menschen den Zugang zu einer kaufmännischen Ausbildung ermöglicht.

Angesichts des Ausmaßes dieser Aufgabe arbeiten wir mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), der Europäischen Union (EU) und anderen Partnern zusammen, um unsere Reichweite und Wirkung zu vergrößern. Wir bieten Unternehmern Finanzierung, Mentoring, Business-Schulung und Unterstützung bei der Interessenvertretung – insbesondere in gefährdeten Regionen, Konfliktgebieten und unterversorgten Gemeinschaften.

Gemeinsam überwinden wir Herausforderungen wie Jugendarbeitslosigkeit, Armut und Aufstände durch Unternehmertum. Im Jahr 2022 haben wir uns mit UNICEF Generation Unlimited (GenU) und der IKEA Foundation zusammengetan und ein Eco-Entrepreneurship-Programm ins Leben gerufen, das junge Menschen stärkt, deren Unternehmen die dreifache Planetenkrise angehen. Von den 20.000 jungen Unternehmern, Männern und Frauen, die durch TEF gestärkt wurden, lösen mehr als 500 direkt oder indirekt Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, und mehr als ein Drittel (35 %) arbeitet im Agrarsektor.

Indem wir junge Menschen stärken, bauen wir einen dynamischen Motor auf, der das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung auf dem gesamten Kontinent vorantreibt. Diese Unternehmer sind auch wichtige Stützpfeiler in ihren Gemeinden. Dies schafft nicht nur wichtige Arbeitsplätze und Einkommen, sondern verbessert auch das Wohlergehen der Familie und durchbricht den Teufelskreis der Armut. Und jetzt ist mehr denn je der richtige Zeitpunkt, diese Klimaperspektive auf das Unternehmertum zu übertragen.

Afrika erwärmt sich schneller als andere Länder der Welt. Schätzungen zufolge werden bis 2030 schätzungsweise 118 Millionen Afrikaner von Dürre betroffen sein, und der steigende Meeresspiegel bedroht die Küstengebiete und kann möglicherweise zur Vertreibung von Millionen Menschen führen. Der Klimawandel behindert den Zugang zu Grundbedürfnissen: Wasser, Strom, Nahrung und Bildung. Aber diese Herausforderungen bieten auch außergewöhnliche Chancen für unternehmerisch denkende Menschen, den Klimawandel zu bekämpfen und gleichzeitig einen erheblichen wirtschaftlichen Wert zu schaffen.

Wie können wir beispielsweise die Nachhaltigkeit von Kleinbauern verbessern, die 80 % der gesamten Landwirtschaft in Subsahara-Afrika ausmachen und 60 % der Arbeitskräfte des Kontinents beschäftigen? Welche Strategien können afrikanische Länder mit ausgedehnten Wäldern – wie Gabun, Liberia, Guinea-Bissau und Kongo – umsetzen, um diese kritische Kohlenstoffsenke effektiv zu nutzen?

Um das volle Potenzial umweltfreundlicher Lösungen in Afrika auszuschöpfen, müssen wir Unternehmertum fördern – und dies kann nicht von Regierungen allein erreicht werden. Wir müssen staatliche Anreizsysteme mit Möglichkeiten des privaten Sektors verbinden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir Philanthropie, politische Entscheidungsträger und die Geschäftswelt zusammenbringen. Ich nenne diese Bewegung „Afrikanismus“ – ein Aufruf zu privatwirtschaftlich geführten Partnerschaften, die sich auf die Verbesserung des Wohlstands für alle konzentrieren.

Die globale Erwärmung ist kein unausweichliches Schicksal. Unternehmer sind von Natur aus Problemlöser; Sie haben die Neugier, Chancen und Herausforderungen zu erkunden, die Kreativität, innovative Lösungen zu entwerfen und die Entschlossenheit, Hindernisse in Erfolg zu verwandeln. Jugendunternehmertum kann eine Lösung zur Vermeidung der Klimakrise sein. Es ist Zeit, diese Kraft zu nutzen.

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