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Sexualität und Altern: der Spaß, der nie endet

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Sexualität und Altern: der Spaß, der nie endet

In der heutigen Gesellschaft wird Sexualität immer noch als etwas angesehen, das nur jungen, attraktiven und gesunden Menschen vorbehalten ist. Derzeit sind ältere Menschen immer noch mit Stigmatisierung und negativen Stereotypen konfrontiert, die eine Reihe von Mythen rund um die Sexualität im Alter aufrechterhalten. Einige der am weitesten verbreiteten Mythen besagen, dass ältere Menschen kein Interesse an Sex haben und dass sie, wenn sie solches Interesse zeigen, als „Sex“ betrachtet werden.NEIN Normal.”

Darüber hinaus werden ältere Männer, die sexuell aktiv sind, häufig als unmoralisch abgestempelt, während Frauen, die weiterhin sexuell aktiv sind, als unmoralisch oder außerhalb sozialer Normen betrachtet werden, was mit einem lebenslangen Verlust des sexuellen Interesses, insbesondere nach der Menopause, einhergeht. Zwar können gesundheitliche Probleme und Schwierigkeiten bei der Sexualfunktion mit zunehmendem Alter zunehmen, doch viele ältere Erwachsene bleiben sexuell aktiv und berichten über ein hohes Maß an Zufriedenheit.

Die neuesten wissenschaftlichen Daten bestätigen, dass sich alle Stereotypen, die ältere Menschen erniedrigen und kulturell marginalisieren, in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich verändert haben. In den letzten 40 Jahren wurden in der Forschung systematisch psychosoziale Risikofaktoren beschrieben, die sich negativ auf den sexuellen Ausdruck älterer Erwachsener auswirken. Darüber hinaus konzentrieren sich diese Untersuchungen hauptsächlich auf sexuelle Funktionen und Funktionsstörungen, körperliche Einschränkungen und die medizinische Behandlung dieser Schwierigkeiten und vernachlässigen die Erforschung der Einstellung älterer Menschen zu ihrer Sexualität und den Vorteilen eines aktiven Sexuallebens.

Aktuelle Forschungsergebnisse, die sich mit der Sichtweise älterer Erwachsener auf die Sexualität in dieser Lebensphase befassen, zeigen jedoch sehr deutlich: Gesellschaft und Medien polarisieren die Sexualität im Alter. Einerseits fördern sie die Asexualität älterer Menschen, andererseits üben sie einen unrealistischen Druck auf ein „erfolgreiches“ Altern aus, das Vitalität und Gesundheit erfordert, die viele Menschen nicht erreichen können.

Beide Ansichten sind gefährlich und es wird vorgeschlagen, sie durch eine Bewegung des „positiven Alterns“ zu ersetzen, die sich auf ein breiteres Verständnis von Sexualität konzentriert, das Wissen, Reife und Vielfalt einschließt und es dadurch älteren Menschen ermöglicht, ihre Sexualität in a zu erleben und auszudrücken umso positiver. völlig und ohne Urteil. Neben medizinischen Entdeckungen zur Überwindung körperlicher Einschränkungen geht es auch darum, kulturelle Vorurteile zu bekämpfen, die die Sexualität im Alter abwerten.

Ich erzähle Leuten, die ich in Sexualtherapie-Beratungen sehe, oft, dass Sexualität erst an dem Tag endet, an dem wir sterben. In jeder Lebensphase können wir leben und uns ausdrücken, wir können lernen und wachsen und Freude als integralen Bestandteil unserer Existenz feiern.


Der Autor schreibt auf der Grundlage des Orthographischen Abkommens von 1990

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