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Nasenspray kann das Gehirn von Alzheimer-Proteinen „reinigen“.

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Nasenspray kann das Gehirn von Alzheimer-Proteinen „reinigen“.

Amyloid-Plaques sind Ansammlungen fehlgefalteter Proteine ​​zwischen Neuronen, ein Beispiel für die Alzheimer-Krankheit (Quelle: Getty Images/iStockphoto)

Nasenspray, das beim „Auswaschen“ hilft Ein Alzheimer-verursachendes Protein außerhalb des Gehirns könnte eines Tages Millionen von Menschen, die an der Krankheit leiden, Hoffnung geben.

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und betrifft allein im Vereinigten Königreich mehr als 940.000 Menschen. Da die Weltbevölkerung altert, nimmt die Zahl weiter zu und wird sich voraussichtlich alle 20 Jahre nahezu verdoppeln.

Obwohl die Ursache der Krankheit immer noch nicht vollständig geklärt ist, haben Wissenschaftler die Ansammlung von Tau-Protein im Gehirn untersucht, die zu einem kognitiven Rückgang führt. Die Proteine ​​verklumpen und verklumpen, wodurch Signale entlang von Neuronen oder Gehirnzellen gestört werden.

Nun hat ein Team der University of Texas Medical Branch (UTMB) einen möglichen Weg gefunden, dieses Protein zu entfernen.

Das Team entwickelte einen spezifischen Antikörpertyp namens TTCM2, der auf Tau-Plaques oder Ablagerungen abzielt, diese beseitigt und die Gehirnfunktion wiederherstellt.

Um Antikörper direkt zum Gehirn zu transportieren, verstecken sie diese in winzigen Partikeln, die mit einem Nasenspray versprüht werden können.

Abbildung zeigt ein Nasenspray, das Antikörper direkt an das Gehirn abgibt

Nasenspray kann Medikamente direkt an das Gehirn abgeben (Bild: UTMD)

Traditionell werden Medikamente über den Blutkreislauf an das Gehirn abgegeben. Dies bedeutet jedoch, dass die Medikamente in der Lage sein müssen, die komplizierte Blut-Hirn-Schranke zu überwinden.

Es gibt jedoch einen direkteren und nicht-invasiveren Weg, bei dem das Medikament direkt von der Nasenschleimhaut – der empfindlichen Auskleidung der Nasenhöhle – zum Gehirn gelangen kann, was als intranasale Verabreichung bekannt ist.

Das UTMB-Team testete diesen Weg an Mäusen mit einer Tau-Ansammlung ähnlich wie beim Menschen und stellte fest, dass Plaque nach nur einem Sprühstoß entfernt wurde, was zu erheblichen kognitiven Verbesserungen führte. Darüber hinaus werden auf diesem Weg auch höhere Mengen an Proteinen produziert, die für die Kommunikation der Gehirnzellen von Vorteil sind.

Die Abgabe von Medikamenten an das Gehirn über den Blutkreislauf funktioniert nicht immer (Bild: Getty/Science Photo Libra)

Hauptautor Dr. Rakez Kayed sagte: „Dieser Nasenspray-Ansatz eröffnet einen neuen Weg für die nicht-invasive Abgabe therapeutischer Tau-Antikörper direkt an das Gehirn und gibt Hoffnung für viele neurodegenerative Erkrankungen.“

„Diese Methode verbessert nicht nur die Abgabe therapeutischer Antikörper, sondern erhöht auch deren Wirksamkeit bei der Beseitigung von Tau-Aggregaten und der Verbesserung der kognitiven Funktion.“

Doch trotz der sehr ermutigenden Ergebnisse wurden die Nasenspray-Antikörper bisher nur an Mäusen getestet – es bedarf weiterer Forschung, um festzustellen, ob die Behandlung beim Menschen sicher und wirksam ist. Das UTMB-Team plant die Durchführung weiterer präklinischer Tests mit dem Ziel, zu Tests am Menschen überzugehen.

Der Erstautor Sagar Gaikwad sagte: „Dieser Fortschritt könnte erhebliche Auswirkungen auf die Behandlungsstrategien für Alzheimer und verwandte Tauopathien haben und den Millionen von Patienten, die unter dieser schwächenden Erkrankung leiden, neue Hoffnung bieten.“

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