Das Enforcement Directorate (ED) hat Durchsuchungen an verschiedenen Standorten im Zusammenhang mit der Devisenhandelsplattform OctaFx durchgeführt, der vorgeworfen wird, Anleger in Höhe von mehreren Millionen Euro betrogen zu haben.
Durchsuchungen der ED Mumbai Zone wurden in Mumbai, Kalkutta, Delhi und Gurgaon gemäß dem Prevention of Money Laundering Act (PMLA) durchgeführt.
Beim Devisenhandel, kurz für Foreign Exchange Trading, handelt es sich um den Kauf und Verkauf von Währungen mit dem Ziel, aus Wechselkursschwankungen einen Gewinn zu erzielen.
Die ED leitete eine Untersuchung gegen die Plattform auf der Grundlage einer in Pune eingereichten FIR ein, in der einige Personen beschuldigt wurden, Anleger betrogen zu haben, indem sie über die OctaFx-Handelsplattform falsche Versprechungen über hohe Renditen gemacht hatten.
Die OctaFx-App und die Website sind von der RBI nicht zum Devisenhandel autorisiert. Die Untersuchung ergab, dass die indische Niederlassung des Unternehmens und seine Einheiten Investoren unter dem Deckmantel des Devisenhandels betrogen und dadurch mehr als 1.000 Crore Rupien aus Indien bezogen hatten.
Einige dieser Gelder wurden mithilfe von Briefkastenfirmen über ein komplexes Netzwerk von Transaktionen geleitet und unter dem Deckmantel von Lieferdiensten für gefälschte Waren, Import von Dienstleistungen usw. an verbundene Unternehmen ins Ausland geschickt, sagten die Quellen.
Das illegal erlangte Geld wird auch an alternative Investmentfonds (AIFs) weitergeleitet, die bei SEBI registriert sind, um den Eindruck von Legitimität zu erwecken. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass OctaFx Unternehmen mit Hauptsitz auf den Britischen Jungferninseln und in Estland nutzte, um Gelder für seine Werbeaktivitäten zu transferieren, um Investoren anzulocken.
Die Untersuchung ergab auch, dass diese Aktivität von den Eigentümern der Unternehmen der OctaFx-Gruppe mit Sitz in Russland, Spanien, Georgien und Dubai verwaltet wurde.
Die Durchsetzungsbehörde hat im Zusammenhang mit dem Fall bisher Vermögenswerte im Wert von rund 38 Mrd. Rupien in Form von Kryptowährungen, Bankguthaben und Goldmünzen beschlagnahmt.
Während der Durchsuchungsaktion wurden eine Reihe beweglicher Vermögenswerte, darunter Bankguthaben und Demat-Konten im Wert von rund 80,43 Mrd. Rupien, eingefroren. Nach Angaben der Beamten seien verschiedene belastende Dokumente und digitale Geräte sichergestellt und beschlagnahmt worden.
Die Gesamtbeschlagnahme bzw. -einfrierung in diesem Fall beläuft sich bisher auf rund 118 Crore Rupien. Weitere Ermittlungen dauern noch an.