Das Socio-Economic Rights and Accountability Project (SERAP) hat rechtliche Schritte gegen die Zentralbank von Nigeria (CBN) wegen des angeblichen Verschwindens beschädigter Naira-Banknoten im Wert von 100 Milliarden Naira eingeleitet. Diese Informationen wurden am Sonntag in einer Erklärung des stellvertretenden SERAP-Direktors Kolawole Oluwadare veröffentlicht.
Nach Angaben der Gruppe wurde die Klage letzte Woche unter der Klagenummer FHC/L/MSC/441/2024 beim Bundesgerichtshof in Lagos eingereicht. Ziel der Klage ist es, die CBN zu zwingen, für den Verlust von Banknoten im Wert von 100 Milliarden Naira Rechenschaft abzulegen, die seit 2017 in verschiedenen CBN-Filialen hinterlegt wurden.
Die SERAP-Anwälte Kolawole Oluwadare und Frau Adelanke Aremo betonten, dass Nigerianer das Recht haben, den Status öffentlicher Gelder zu erfahren. Sie argumentieren, dass die Gewährung der in der Klage beantragten Erleichterung das Recht der Nigerianer auf Rückerstattung, Entschädigung und Garantien, dass sich ähnliche Vorfälle nicht wiederholen, stärken werde.
Bis diese Nachricht verfasst wurde, hatte CBN nicht offiziell auf die Behauptungen von SERAP reagiert. Im Juni hatte SERAP dem CBN ein siebentägiges Ultimatum gestellt, um das angebliche Verschwinden beschädigter Banknoten im Wert von 100 Milliarden Naira zu beheben.